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Herdenschutz im Kanton Uri

20. Mai 2014
Im Alpsommer 2013 hatte es auf zwei Alpen im Kanton Uri Verluste von Schafen durch einen Wolf gegeben. Im Herbst 2013 hat das Amt für Landwirtschaft an einer Informationsveranstaltung in Schattdorf über die Möglichkeiten des Herdenschutzes informiert und interessierten Haltern von Kleinvieh und Bewirtschafter von Alpen das Angebot gemacht, Herdenschutzberatung in Anspruch zu nehmen.

Im Verlauf des Winters fanden 24 Beratungsgespräche statt, die durch das auf Alpungsfragen spezialisierte Büro Alpe, Lätti, durchgeführt wurden. Verschiedene erste Massnahmen werden auf einzelnen Alpen bereits im kommenden Alpsommer umgesetzt. Diese betreffen vor allem Anpassungen bei der Bewirtschaftung von Alpen. Auf den zwei Alpen Etzli und Lolen werden zudem Lamas und auf einer behirteten Alp in der Unteralp Herdenschutzhunde zum Schutz der Tiere eingesetzt.

Der Kanton Uri unterstützt die Bauern weiterhin beim Schutz der Nutztiere vor Grossraubtieren. Deshalb ist es wichtig, dass neben den bestehenden auch zusätzliche Herdenschutzmassnahmen getroffen werden.

Für den Alpsommer 2014 ist konkret geplant, dass die Bewirtschafter von Alpen informiert werden, wenn der Wolf in einem Gebiet vermutet wird. Falls dies sinnvoll erscheint, kann auf Alpen für eine befristete Zeit die mobile Einsatztruppe von Agridea zum Einsatz kommen. Diese ergreift erste Schutzmassnahmen vor Ort und berät die betroffenen Tierhalter.

In einem Brief an die Kleinviehalter und Bewirtschafter von Ziegen- und Schafalpen werden diese über die Tätigkeiten und Beratungen im Winter informiert und aufgefordert, weiterhin die Beratung in Anspruch zu nehmen und bei Fragen zum Herdenschutz den Kanton oder das Büro Alpe zu kontaktieren.

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