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Europäischer Tag des Denkmals 2016 – „Oasen“

31. August 2016
Oasen aller Art sind das Thema der diesjährigen Europäischen Tage des Denkmals. Im Kanton Uri finden vom 9. Bis 11. September sechs entsprechende Veranstaltungen statt, welche allesamt in Altdorf geplant sind. Das Programm zeigt vielfältige Aspekte von oft eher wenig im Vordergrund stehenden kulturellen Werten.

Seit 1991 gibt es die Europäischen Tage des Denkmals (ETD); sie wurden auf Initiative des Europarates ins Leben gerufen. Seit 1994 finden die ETD auch in der Schweiz statt. Das schweizweite Programm - nach einem jährlich wechselnden Motto - wird von der Nationalen Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE in Bern koordiniert, wozu alle Kantone – vertreten durch die jeweiligen Fachstellen für Denkmalpflege – einen Beitrag leisten.
Die diesjährigen Europäischen Tage des Denkmals befassen sich mit dem Thema der "Oase".
Dieser Begriff kann mannigfaltig verstanden werden. Zuerst ergibt sich die Assoziation zu historischen Gärten, Landschaftsparks, urbanen Plätzen, Kulturlandschaften oder allgemeinen Freiräumen als Ruhe- und Rückzugsorte. Mit dem Thema verbinden sich die diesjährigen Europäischen Tage des Denkmals auch direkt mit dem aktuellen „Gartenjahr 2016 – Raum für Begegnungen“, das sich über ein eigenes, im Wesentlichen über das ganze Jahr laufendes Programm manifestiert.
Für Lebensqualität - im Sinne einer Oase - sorgen jedoch auch weitere Aspekte: Dazu gehören Ruhe und Erholung in einer schönen Gastwirtschaft oder der Besuch eines Konzertes oder Theaters, die Nutzung einer Bibliothek oder eines sakralen Ortes, bis hin zur individuellen Beschäftigung mit einer Sammlung von wertvollen oder unscheinbaren Gegenständen. Aus allen diesen Elementen entsteht ein sich durchdringendes Netzwerk der materiellen und immateriellen Kultur, die hervorzuheben und zu entdecken es sich lohnt.
Bereits zum sechsten Mal geben die fünf Zentralschweizer Kantone LU, OW, NW, SZ und Uri einen gemeinsamen Prospekt heraus, der in diesem Jahr den Weg zu einem reichhaltigen Programm an 29 Standorten weist. Der Prospekt ist angereichert durch einen einführenden und persönlichen Text der Archäologin Judith Rickenbacher aus Luzern. Kulturgüter und kultureller Austausch wirken über die Kantonsgrenzen hinweg und so ist das gemeinsam realisierte Projekt auch eine gut funktionierende Form interkantonaler Zusammenarbeit. Organisiert und umgesetzt wird das Programm durch die Fachstellen für Denkmalpflege und Archäologie der genannten Kantone.
Im Kanton Uri sind sechs Veranstaltungen geplant, welche alle in Altdorf stattfinden und kostenlos zu besuchen sind. Der Zeitplan ist so gestaltet, dass alle Veranstaltungen nacheinander besucht werden können, woraus sich gleichsam ein innerer Zusammenhang und erholsamer und vielgestaltiger Weg durch bekannte oder weniger bekannte Orte im Urner Hauptort ergibt. Es ergeben sich Begegnungen in einem ein bunten Mix verschiedener Aspekte. Dazu gehören einerseits kleine umrahmende Konzerte der Musikschule Uri im Frauenkloster, dem Suworowhaus und dem Rosenberg, eine Führung mit Vortrag im Kräutergarten des ehemaligen Kapuziner- und heutigen Kulturklosters sowie Führungen im Weinberg Rosenberg mit Degustation und auch eine Führung entlang der ausgedehnten Natursteinmauern in Altdorf mit spannenden Entdeckungen zu Flora und Fauna. Offiziell eröffnet werden die ETD am Freitag den 9. September um 18 Uhr im Frauenkloster und danach um 19.30 Uhr im Suworowhaus mit einem öffentlichen Apéro.
Der erwähnte Prospekt kann auf der Website des Kantons eingesehen und bei der Kantonalen Denkmalpflege oder auf den Kanzleien aller Gemeinden bezogen werden.
Kapuzinerkloster Altdorf mit Rebberg Rosenberg
Das Kulturkloster Altdorf mit dem darunter liegenden Weingut am Rosenberg.

Zugehörige Objekte

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