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Eine neue Datenbank zeigt die Maturaarbeiten - http://mata.kmsu.ch/

22. September 2016
Im Rahmen des kantonalen Programms für die Weiterentwicklung der Urner Kinder- und Jugendpolitik (Schwerpunkt: Jugend und Regionalentwicklung verknüpfen) realisierte die Kantonale Mittelschule Uri eine «Datenbank Maturaarbeiten». Das Projekt hat zum Ziel, die Maturaarbeiten aufzuwerten. Es wurde massgeblich von zwei jungen UrnerInnen mitgetragen. Nun sind die interessanten Arbeiten von zwei Abschlussjahrgängen zugänglich.

Maturaarbeiten aufwerten
Bis 2014 existierte lediglich ein rudimentäres Verzeichnis (Liste) der Maturaarbeiten. Die in den Maturaarbeiten behandelten Themen sind oft auch für die Öffentlichkeit wertvoll und interessant. Beispielsweise, wenn eine interessante Umfrage zum Suchtverhalten in Uri durchgeführt oder eine Analyse zur medialen Präsenz des Wirtschafts- und Lebensraums Uri gemacht wurde. Oder wenn ein Sport- oder Bergwanderführer verfasst wird. Das Themenspektrum ist ausserordentlich breit. Es gibt kreative Theaterstücke oder Musikkompositionen, aber auch gesellschaftliche und politische Arbeiten. Diese Arbeiten waren lange Zeit nicht zugänglich - und nach den öffentlichkeitswirksamen Präsentationen verschwanden sie im Archiv. Das soll sich ändern. Die Online-Datenbank will Maturaarbeiten und auch das Schaffen der Urner Gymnasiasten aufwerten. Diese sollen spüren, dass die Arbeit nicht nur für die Schublade oder das Maturazeugnis gemacht wird.

Die Plattform will auch die Beziehung zu Wirtschaft, Verwaltung und Politik stärken. Sie kann als Ideen- und Vernetzungslieferant dienen. Bereits sind die Abstracts von 25 Maturaarbeiten auf der Datenbank erfasst.

Aus Datenschutzgründen kann die Plattform nicht die gesamte Arbeit abbilden. Eine Zusammenfassung gibt Interessierten aber einen Einblick. Bei Interesse kann man sich jederzeit beim Autor oder der Autorin melden und die Maturaarbeit einsehen. Die Verfasser unterzeichnen nämlich vor der Veröffentlichung auf der Datenbank eine Einverständniserklärung.

Von UrnerInnen für UrnerInnen
Die Abstracts wurden von einem Urner Studierenden der Universität St. Gallen, HSG verfasst. In Zukunft werden die MittelschülerInnen selber eine Zusammenfassung schreiben. Diese Aufgabe erachtet die Mittelschule als wertvolle Übung. Denn es ist nicht immer einfach, das Wesentliche einer Arbeit in ein paar wenigen Sätzen darzulegen. Die Datenbank bot auch einer jungen Urner Mediamatikerin eine wertvolle Erfahrung. Sie hat Konzept und Umsetzung in enger Begleitung mit dem Ausbildner der Kantonalen Mittelschule Uri, der Schulleitung und der kantonalen Jugendförderung entwickelt. Die Einbindung junger UrnerInnen war genau das Ziel des Projekts «Jugendpolitik und Regionalentwicklung verknüpfen». Die Datenbank soll nun kontinuierlich ausgebaut und später auch als Ideenbörse genutzt werden.

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