Die neu erhobenen und publizierten Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen, dass der Kanton Uri bei den Erstabschlüssen auf Sekundarstufe II einen Spitzenplatz einnimmt. Während gesamtschweizerisch die Abschlussquote bei 90,9 Prozent liegt, erreicht Uri annähernd 100 Prozent. Damit übertrifft Uri das von Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt definierte Ziel, wonach mindestens 95 Prozent aller 25-Jährigen über einen Abschluss auf Sekundarstufe II verfügen sollen.

Die Quote der Erstabschlüsse auf der Sekundarstufe II misst den Anteil Jugendlicher, die nach dem Ende der obligatorischen Schule bis zum 25. Altersjahr einen Erstabschluss auf der Sekundarstufe II absolviert haben. Erreicht werden kann dies entweder über den Abschluss einer beruflichen Grundbildung (eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ oder eidgenössisches Berufsattest EBA) oder einen Abschluss in Allgemeinbildung (gymnasiale Maturität, Fachmittelschule oder internationale Schule). Solche Abschlüsse gelten als zentraler Faktor für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn, wie sie den Zugang zum Arbeitsmarkt und gleichzeitig zu den Ausbildungen auf Tertiärstufe gewähren. Davon profitieren Wirtschaft und Gesellschaft gleichermassen.

Hohe Ausbildungsbereitschaft, gute Berufswahlvorbereitung
Mit einer Abschlussquote von 98,1 Prozent erreicht der Kanton Uri im Vergleich mit den anderen Kantonen (Abschlussquoten zwischen 83,1 und 98,6 Prozent) einen Spitzenplatz. In Uri gehen 81,4 Prozentpunkte der Abschlüsse auf das Konto der beruflichen Grundbildung; 16,6 Prozentpunkte entfallen auf die Allgemeinbildung. «Der Spitzenplatz des Kantons Uri freut mich sehr», sagt Landammann Beat Jörg, Urner Bildungs- und Kulturdirektor. «Das erzielte Resultat ist das Ergebnis der hohen Ausbildungsbereitschaft der Urner Wirtschaft, aber auch ein Ergebnis der guten Arbeit in der Berufswahlvorbereitung auf der Urner Oberstufe. Die Lehrbetriebe und Oberstufenlehrpersonen erfüllen ihre Aufgabe sehr engagiert.» Beat Jörg ist überzeugt, dass in Uri alle Voraussetzungen vorhanden sind, dass das bewährte Zusammenspiel zwischen Schule und Wirtschaft auch weiterhin tadellos funktioniert.

Auskunft
Landammann Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor
Telefon 041 875 22 55, E-Mail beat.joerg@ur.ch