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Kampagne Jugendmedienschutz: Medienpädagogen gestalten den Unterricht

9. April 2018
Bereits zum fünften Mal wird im Kanton Uri die Kampagne Jugendmedienschutz für sämtliche Kinder der 5. Primarklassen durchgeführt. In den beiden Wochen vom 9. bis 20. April 2018 finden in der Schule spezielle Unterrichtseinheiten und Elternabende mit Medienpädagogen statt.

«Sicherheit und Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien bestimmen die Zukunft der nächsten Generation mit», sagt Landammann Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Uri. «Bezugspersonen wie Eltern, Lehrerinnen und Lehrer tragen daher eine grosse Mitverantwortung, dass wir die Chancen der Digitalisierung für die Zukunft nutzen können - und die Risiken minimieren.»

Gerade die Risiken sind nicht zu unterschätzen. Smartphones, Tablets und Computer zum Beispiel werden den Kindern immer früher überlassen. Kinder und Jugendliche haben jedoch nicht immer ausreichend Verständnis für elterliche Einschränkungen und Vorgaben. Abends kein Handy im Zimmer? Kontrolle von Chat-Verläufen? Vor dem Chatten mit Fremden warnen? Pornografische Inhalte thematisieren, die ungefragt hereinkommen? «No way!», lautet da die gängige Antwort eines Pubertierenden. «Das ist mein Leben - haltet Ihr Euch da raus.» Umso wichtiger ist, nicht nur Kinder und Jugendliche für die Risiken der digitalen Medien zu sensibilisieren, sondern auch den Eltern das erforderliche Wissen und wertvolle Erziehungstipps zu vermitteln. Diesen Zweck verfolgt die Kampagne Jugendmedienschutz. Sie findet schon zum fünften Mal im Kanton Uri statt.

Einbindung der Eltern

Das Kernstück der Kampagne, die sich heuer vom 9. bis zum 20. April 2018 erstreckt und sämtliche Kinder der 5. Primarklassen erfasst, bilden die Einsätze der Medienpädagogen vom Verein zischtig.ch. Der Verein zischtig.ch setzt sich für die Medienbildung und Prävention von Kindern und Jugendlichen ein. Ziel ist ein kompetenter und kreativer Umgang mit neuen Medien. Kinder und Jugendliche sollen auf ansprechende und wirksame Weise vor Onlinesucht, Cybermobbing, Cybergrooming und anderen Gefahren geschützt werden. Nach einem gemeinsamen Einstieg wird in geschlechtergetrennten Gruppen auf Chancen und Risiken von digitalen Medien eingegangen. Die Kampagne umfasst nebst Unterrichtseinheiten auch Elternabende. «Eltern und Schule arbeiten in der Erziehung und in der Ausbildung der Schülerinnen und Schüler generell zusammen», sagt Landammann Beat Jörg. «Das soll denn auch für den Jugendmedienschutz gelten.»

Auskunft
Landammann Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor
Telefon 041 875 22 55, E-Mail beat.joerg@ur.ch

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