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Das Spitalprojekt ist bereit für die politische Beratung

16. Februar 2017
Der Regierungsrat hat an der Sitzung vom 14. Februar 2017 die Vorlage zum Um- und Neubau des Kantonsspitals Uri verabschiedet. Damit geht das Projekt in die entscheidende Phase. Als erstes wird der Landrat die Vorlage in der Aprilsession 2017 beraten. Anschliessend haben die Urner Stimmberechtigten das letzte Wort: Voraussichtlich im September 2017 findet die Volksabstimmung über den Baukredit in der Höhe von 115 Mio. Franken statt.

Spitalversorgung für die Urner Bevölkerung langfristig sicherstellen

Die Erneuerung der Spitalinfrastruktur im Kanton Uri ist dringend angezeigt. Mit dem Um- und Neubau des Kantonsspitals will der Regierungsrat eine qualitativ gute Spitalversorgung für die Urner Bevölkerung langfristig und zu tragbaren Kosten sicherstellen. Geplant ist, den Bettentrakt aus dem Jahr 1963 durch einen Neubau zu ersetzen. Im Bettentrakt wurden während mehr als zwei Generationen tausende von Patientinnen und Patienten betreut und behandelt. Jetzt aber hat der Bettentrakt das Ende seiner Lebensdauer erreicht.

Der geplante Neubau ist zeitgemäss ausgestattet: Im Innern des künftigen Spitals entstehen drei moderne Operationssäle und zwei Pflegestationen mit 80 Betten in Ein- und Zweibettzimmern, eine kombinierte Frauenklinik und Geburtsabteilung sowie Behandlungs- und Therapieräume. Betrieblich wird sich das Spital stärker auf die Patientinnen und Patienten ausrichten. So wird beispielsweise ein interdisziplinäres Ambulatorium eingerichtet, das den Patientinnen und Patienten lange Wege erspart und in dem die verschiedenen Fachärztinnen und -ärzte optimal zusammenarbeiten können.

Weiterbestehen bleibt der Trakt D. Er wurde vor genau 20 Jahren, im Jahr 1997, in Betrieb genommen. Seither wird der Trakt D rund um die Uhr genutzt. Zusammen mit dem Neubau wird nun eine Sanierung und ein Umbau des Trakt D vorgenommen.

Bei einem Ja folgt der Baustart 2019

Die aktuelle Kostenschätzung (+/- 15 Prozent) für den Um- und Neubau des Kantonsspitals ergibt neue Ausgaben in der Höhe von 115 Mio. Franken. Dieser Baukredit basiert auf dem siegreichen Wettbewerbsprojekt von 108,7 Mio. Franken und berücksichtigt die vorgenommenen Projektoptimierungen. Die Investitionen, die der Kanton im Sinne einer Vorfinanzierung trägt, sind vernünftig und tragbar. Sie werden durch das Kantonsspital mit einer jährlichen Nutzungsgebühr von zirka 4,5 Mio. Franken verzinst und vollständig zurückerstattet.

Stimmen Landrat und Volk dem Baukredit von 115 Mio. Franken zu, können die Bauarbeiten im Frühjahr 2019 gestartet werden. Der Bezug des Neubaus wird Ende 2022 erfolgen. Ende 2024 ist auch der Umbau des Trakt D abgeschlossen.

Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion / Baudirektion

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