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Nathalie Bissigs Fotokunst gewinnt den Wettbewerb - Altdorf: Künstlerische Gestaltung im Neubau des bwz uri

30. Oktober 2017
Nathalie Bissig erhält den Auftrag, im Innenraum des modern gestalteten Berufs- und Weiterbildungszentrums Uri eine künstlerische Fotoarbeit zu gestalten. Sie überzeugte die Fachjury mit ihrem Projekt. Es nimmt Bezug zur modernen Architektur und zur Umgebung. Und zur Urner Erzähltradition.

Seit Schulbeginn im August bietet der Neubau des Berufs- und Weiterbildungszentrums Uri (bwz uri) viel Raum für flexibles Lernen. Noch aber fehlte eine künstlerische Intervention. «Künstlerische Werke bei öffentlichen Bauten haben in Uri Tradition. Im Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri wurden denn auch schon früher Kunst-am-Bau-Werke realisiert», erklärt Landammann Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Uri. Beat Jörg präsidierte nun auch die Fachjury, die entscheiden durfte, welches künstlerische Vorhaben für den Neubau des bwz uri ausgeführt werden soll. Der entsprechend Wettbewerb wurde nach den Regeln des Berufsverbands visuelle Kunst, Schweiz (Visarte) durchgeführt. Zur Teilnahme eingeladen waren in Uri wohnhafte oder aufgewachsene Kunstschaffende.

Gewonnen hat den Wettbewerb die in Flüelen und Altdorf aufgewachsene und heute in Zürich lebende Nathalie Bissig. Nachdem bereits zwei Skulpturen den Aussenraum des bwz uri schmücken, entschied sich Nathalie Bissig für eine fotografische Bildserie im Eingangs- und Treppenaufgang des Neubaus. «Der Bau wirkt auf mich naturverbunden und träumerisch», sagt die Künstlerin. Wer ins dunkle Entrée eintrete, werde gleich an der schwarzen Decke mit kontrastierenden Lichtern überrascht. «Sie wirken auf mich wie Planeten», erklärt Nathalie Bissig. Die lichtdurchflutete Aula, die Oblichter und die Erschliessung der oberen Stockwerke lassen die naturnahe Parklandschaft farbenfroh ins Innere treten. «Ich fragte mich, wie ich die Natur und das kulturelles Erbe Uris einbeziehen kann», so die Künstlerin. Die Arbeiten spielen mit der Fantasie. «Wer aus den grossen Fenstern sieht, könnte im Geäst eine Schar palavernder Vögel sehen. Oder einen Hausgeist, der über eine Leiter aufs Dach steigt. Oder gar tanzende Bäume, die die Schülerschar in die Pausen locken.» Die narrativen Figuren sollen die Jugendlichen in ihren Fantasien berühren. Die fotografischen Schwarztöne der Serie ergeben starke Kontraste zur farbenfrohen Landschaft im Freien.

In einem Vertrag zwischen der Baudirektion Uri und der Künstlerin wird nun in Zusammenarbeit mit dem Architekten die Umsetzung des Kunstprojekts geregelt. Die Künstlerin wird ihr Werk bis Ende Februar umsetzen.


Rückfragen von Medienschaffenden:
Josef Schuler, Kulturbeauftragter des Kantons Uri, Telefon 041 875 2096, E-Mail josef.schuler@ur.ch
Nathalie Bissig, Künstlerin, Telefon 078 611 08 62, E-Mail bissig@bissig.cc
Die Urner Künstlerin Nathalie Bissig beim Fotografieren im Riedertal, Bürglen. Die Künstlerin erhielt im Rahmen des Projekts der Albert Köchlin Stiftung «sagenhaft» einen Auftrag.
Die Urner Künstlerin Nathalie Bissig beim Fotografieren im Riedertal, Bürglen. Die Künstlerin erhielt im Rahmen des Projekts der Albert Köchlin Stiftung «sagenhaft» einen Auftrag.

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