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Konsens am runden Tisch in Seelisberg
Als Konsens der Diskussionen einigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf folgenden Kompromiss: Die Unterbringung von Asylsuchenden im Hotel Löwen in Seelisberg bleibt sistiert bis die laufende Gesamtschau mit allen Urner Gemeinden abgeschlossen ist. Auf diesen Zeitpunkt hin wird der Mietvertrag durch das SRK gekündigt. Die Gemeinde Seelisberg ist im Gegenzug bereit, auch kurzfristig zu Lösungen beizutragen, wenn sich die Lage im Asylwesen verschärfen sollte. Gemeindepräsident Karl Huser erklärte dazu: «Zusammen mit den anderen Urner Gemeinden wollen wir ein verlässlicher Partner des Kantons sein».
Seitens des Kantons setzt Landammann Beat Jörg als Vorsitzender des regierungsrätlichen Asylausschusses auf den verstärkten Dialog mit den Gemeinden: «Anlässlich des Workshops mit den Gemeinden vom vergangenen Dienstag, 27. September 2016, haben wir einige Erkenntnisse gewonnen, die wir als Sofortmassnahmen schon in den nächsten Wochen umsetzen können.» Die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion hat aufgrund von Rückmeldungen aus den Gemeinden beschlossen, das Reporting zuhanden der Gemeinden zu intensivieren. Viermal jährlich, nach Bedarf auch öfter, soll den Gemeinden in übersichtlicher Form im Rahmen eines Newsletters über die Lage im Asylwesen berichtet werden. In diesen Informationsschreiben wird auch stets ein aktueller Überblick über die Anzahl der auf die Gemeinden zugewiesenen Asylbewerber enthalten sein.
Die nächste Veranstaltung mit den Gemeinden findet am 26. Oktober 2016 in Altdorf statt. Dabei diskutieren Kanton und Gemeinden weitere Schritte. Im ersten Quartal 2017 wird der Regierungsrat eine Gesamtschau zum Asylwesen in Uri als Grundlage für weitere Entscheide vorgelegt erhalten.