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Erteilung einer Konzession für den Betrieb einer Fischzuchtanlage zur Nutzung des sauberen Bergwassers beim Nordportal des Gotthard-Basistunnels, Erstfeld

11. April 2017
Der Regierungsrat hat der Basis 57 Nachhaltige Wassernutzung AG eine Konzession zur Nutzung des sauberen Bergwassers beim Nordportal des Gotthard-Basistunnels zum Betreiben einer Fischzuchtanlage erteilt. Aus den Tunnelröhren des Gotthard-Basistunnels tritt warmes und sauberes Bergwasser von 150 bis 400 Liter pro Sekunde aus. Dies bei einer ganzjährigen Temperatur zwischen 13° Celsius bis 15° Celsius. Die «Basis 57» erhält die Konzession zur Nutzung von 100 Litern Wasser pro Sekunde. Die Firma plant den Aufbau der zurzeit grössten Fischzuchtanlage der Schweiz mit einer Produktionskapazität von bis zu 600 Tonnen Speisefisch pro Jahr. Neben der eigentlichen Fischzucht beabsichtigt die «Basis 57» zudem eine eigene Aufzucht von Jungfischen zu betreiben. Damit will sie einerseits den Eigenbedarf decken und andererseits weitere Zuchtbetriebe mit Satzfischen beliefern.

Im Rahmen der Konzession für die Basis 57 wurde für die kantonale Fischereiverwaltung eine Option auf eine Teilnutzung des Bergwassers vorgesehen. Die Gemeindewerke Erstfeld (GWE) beanspruchen eine Option auf die Wassermenge von 36 Litern pro Sekunde. Die Option gilt bis am 31. Dezember 2022. Bis dahin können die GWE entscheiden, ob sie die konzessionierte Wassermenge im Rahmen eines Projekts nutzen wollen.

Die kantonale Fischereiverwaltung prüft, ihre Aufzuchtanlagen respektive Fischgräben an den Standort Erstfeld zu verschieben. Ihr wurde eine Option auf 50 Liter Wasser pro Sekunde vorbehalten. Mit dem Betrieb zweier Anlagen auf demselben Areal besteht ein Potenzial für verschiedene Synergien für den Betrieb der Fischereiverwaltung und der «Basis 57».
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