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Die Konferenz der Schweizerischen Kantonsarchäologinnen und Kantonsarchäologen tagt am 23. Januar 2015 in Andermatt
Bis vor wenigen Jahrzehnten galt der Kanton Uri noch als ein weitgehend „archäologischer weisser Fleck“. Ausnahmen bildeten bis dahin die Burgen und Kirchen, die schon seit jeher auf ein breites Interesse der Bevölkerung und der Wissenschaft stiessen. Einen europäisch herausragenden Fund stellte der berühmte Goldschatz aus der Keltenzeit in Erstfeld im Jahre 1962 dar. In den späten 1970er Jahren wurde die archäologische Feldforschung im Kanton Uri eingeführt; seither wurden interessante Funde geborgen und es konnten Erkenntnisse über die Bewohnerschaft gewonnen werden. So ist bekannt, dass schon im Mesolithikum (Mittelsteinzeit) vor ca. 7‘500 – 8‘000 Jahren Menschen das Urserntal begingen. In den darauf folgenden Zeitepochen wie der Bronze- und Eisenzeit haben Menschen dieses Gebiet besiedelt; zur Zeit der Römer fand mitunter der Münzhandel statt. Im Mittelalter stifteten aristokratische Familien die frühesten Kirchen und erbauten Burgen an strategisch wichtigen Orten.
Im Rahmen der Neuerstellung der Skiinfrastrukturanlagen Andermatt-Oberalp-Calmut wird die Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Uri in den Jahren 2015 und 2016 sogenannte Prospektionen, das sind partielle Untersuchungen, durchführen. Diese ermöglichen Aufschluss über die Besiedlung dieses Gebietes.
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