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Bevölkerung profitiert vom Urner Energie-Förderprogramm

6. Februar 2015
Das Förderprogramm Energie Uri konnte 2014 seine Wirkung weiter verstärken. 1.6 Millionen Franken konnten für den Ersatz von Öl- und Elektroheizungen, die Förderung von Solarenergie und die Sanierung von Gebäudehüllen investiert werden. Zudem wurden die ersten zwei Urner Minergie-A-Häuser gebaut. Auch 2015 profitiert die Bevölkerung wieder direkt. «Das ist ein starkes Investitionsprogramm für Uri», sagt Baudirektor Markus Züst.

Wer als Privatperson in Uri seinen Teil zur Energiewende beitragen will, wird mit namhaften Förderbeiträgen aktiv unterstützt. Das Förderprogramm Energie Uri konnte in den letzten Jahren schrittweise ausgebaut und mit neuen Förderschwerpunkten gezielt verbessert werden. Das Urner Förderprogramm gehört schweizweit seit mehreren Jahren zu den besten.
Der Regierungsrat hat nun am 20. Januar das kantonale Förderprogramm fürs Jahr 2015 genehmigt: Insgesamt steht rund 1 Mio. Franken zur Verfügung. Parallel dazu wird das nationale Gebäudesanierungsprogramm weitergeführt, was zusätzliche Beiträge generiert.

Gezielter Ausbau
Das heutige Förderprogramm beinhaltet die vier Förderbereiche Gebäudehülle, Haustechnik, Solarenergie und Energieberatung. Uri hat heute – in Verbindung mit dem nationalen Gebäudeprogramm – ein attraktives, ganzheitliches Förderprogramm, das in den letzten Jahren gezielt verbessert wurde. Solaranlagen, Minergie-Häuser oder der Ersatz von Elektroheizungen werden seit Jahren unterstützt und erweitert. Im vergangenen Jahr beispielsweise wurde der Förderbeitrag für den Ersatz von konventionellen Heizungen durch Erdsonden- oder Grundwasserwärmepumpen erhöht. Zudem wurde die Energieberatung, die alle Urnerinnen und Urner nutzen können, ausgebaut. Gut angelaufen ist das neue Beratungsangebot energo ADVANCED. Es zeigt bei mittleren und grossen Bauten auf, wie sich alleine durch die Optimierung der Gebäudetechnik bis zu 15% an Energie und Kosten einsparen lassen.

Die Förderung in Zahlen
Das Förderprogramm Energie Uri konnte sein hohes Niveau halten und seine Wirkung im 2014 gar weiter verstärken. Im vergangenen Jahr erhielten total 283 Energie-Projekte finanzielle Förderung. Davon liefen 226 Gesuche direkt über das kantonale Förderprogramm und konnten mit rund 927'000 Franken unterstützt werden. Gefördert wurden:
  • 10 Minergie-Bauten
  • 45 Wärmepumpen
  • 48 Holzheizungen
  • 17 Gebäudeenergie-Ausweise (GEAK)
  • 65 Anbindungen der Warmwasseraufbereitung
  • 43 Sonnenkollektoren
  • 34 Solarstromanlagen

Zusätzlich profitieren die Urnerinnen und Urner vom nationalen Gebäudesanierungsprogramm, wenn sie ihr Gebäude besser isolieren oder die Fenster ersetzen. Dafür konnte das Amt für Energie weitere Förderbeiträge in der Höhe von 736'000 Franken bewilligen.

Wieder erfolgreiches Förderprogramm 2014
Mit den insgesamt 1,65 Mio. Franken kantonalen und nationalen Förderbeiträgen konnten 2014 in Uri rund 6,8 Mio. Kilowattstunden Energie eingespart oder durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Zum Vergleich: 2013 waren es 1,4 Mio. Franken Förderbeiträge und 4,2 Mio. kWh. Mit dem kantonalen und nationalen Förderprogramm wurden insgesamt Investitionen von über 21,5 Mio. Franken ausgelöst. Dieser Betrag wurde direkt in Uri investiert und hat vor Ort für Arbeit und Wertschöpfung gesorgt. „Das ist ein starkes Investitionprogramm für Uri von dem die Bevölkerung und die Unternehmen direkt profitieren können“, sagt Baudirektor Markus Züst.

Hinweis: Alle Informationen und Förderbeiträge sind online unter www.ur.ch/energie zu finden. Unverbindliche Auskünfte gibt auch die Hotline, Tel. 041 875 26 88.

Uri hat neu zwei Minergie-A-Häuser
In Uri wurden kürzlich die ersten beiden Minergie-A-Häuser realisiert: eines steht in Erstfeld und eines in Altdorf. Die Null-Energie-Häuser zeichnen sich durch eine vorbildliche Wärmedämmung und effiziente Haustechnik aus. Zudem produzieren sie mindestens so viel erneuerbare Energie, wie sie selber verbrauchen. Das heisst: Sie decken den Verbrauch für Heizung, Warmwasser und Lüftung vollständig mit vor Ort erzeugter Energie. Der Minergie-A-Standard ist vielversprechend: Der Bau verursacht nur geringe Mehrkosten und wird vom Förderprogramm Energie Uri mit bis zu 10'000 Franken unterstützt.

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