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Altdorf: Die Fresken an Tells „Türmli“ werden saniert

5. Mai 2015
Das Telldenkmal in Altdorf ist eines der schweizweit bekannten Denkmäler. Der Kanton Uri trägt grosse Sorge zu diesem bedeutenden Urner Wahrzeichen. Jetzt werden die Fresken am „Türmli“ im Auftrag der Baudirektion Uri umfassend saniert. Dafür muss der Turm, der unter Bundesschutz steht, eingerüstet werden. Fachleute werden die Wandgemälde zwischen Mai und Juni in aufwändiger Handarbeit restaurieren.

Strassenstaub setzt den Malereien zu
Vor allem die starke Verschmutzung (insbesondere durch den Strassenstaub) setzen den Fresken zu. Mit der nun startenden Sanierung werden die Wandbilder auf der Südwest- und der Nordwestseite gepflegt. Das Bild zur Schmiedgasse hin stammt vom Urner Maler Karl Leonz Püntener und wurde unmittelbar nach dem Altdorfer Dorfbrand von 1693 erstellt. Es zeigt Szenen aus der Tellsgeschichte und den Bundesschwur. Das Fresko zum Rathausplatz hin zeigt ein Landschaftsgemälde und wurde eigens als Hintergrund zum Telldenkmal von Richard Kissling in Auftrag gegeben. Die Wandmalerei von O. Emmenegger aus dem Jahr 1969 stammt nach der Vorlage von Hans Sandreuter aus dem Jahr 1895.

„Türmli“ ist täglich offen
Mit der Sanierung der Fresken wird ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieses bedeutenden Urner Wahrzeichens geleistet. Der Mitte des 13. Jahrhunderts erstellte Turm gehört zu den ältesten Gebäuden des Kantons. 2011 wurde das Innere umfassend saniert. Seither kann das Baudenkmal jeden Tag frei und unentgeltlich besichtigt werden. Von der Plattform in fast 18 Metern Höhe bietet sich eine beeindruckende Aussicht über Altdorf und die Urner Alpen. Wissenswertes über die wechselhafte Geschichte des Turms und des Telldenkmals von Richard Kissling gibt es auf der Homepage www.telldenkmal.ch zu erfahren.

Baudirektion Uri

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