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Sorgfältiger Umgang mit Feuerwerken am 1. August!

28. Juli 2015
Feuerwerke sind schön anzusehen, belasten aber die Umwelt und bergen Unfallrisiken. Ein sorgfältiger Umgang ist daher angezeigt.

Sofern wegen der Trockenheit kein Feuerverbot verhängt werden muss, stellen Feuerwerke und die traditionellen Höhenfeuer einen festen Bestandteil der 1. August-Feierlichkeiten dar. Doch spätestens wenn die letzten farbigen Leuchtspuren am Himmel verblasst sind und dicke Rauchschwaden sich wie Nebel im Talboden ausbreiten, werden viele Leute von einem mulmigen Gefühl beschlichen. Was genau schiessen wir hier in freudiger Festlaune in die Luft, um es nur kurze Zeit später wieder einzuatmen?

Bundesamt veröffentlicht Bericht zu den Umweltauswirkungen
Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat einen Bericht veröffentlicht, der dieser Frage nachgeht. Die gute Nachricht zuerst: Die gefährlichsten Schadstoffe wie Blei, Quecksilber und Arsen sind in Feuerwerkskörpern verboten. Dennoch ist es ein regelrechter Chemie-Cocktail, der mit jeder Rakete in den Himmel geschossen wird. Der grösste Teil der rund 500 Tonnen an pyrotechnischen Sätzen, die jährlich in der Schweiz abgebrannt werden, besteht aus Schwarzpulver, Perchloraten, Nitraten, Aluminium und Magnesium. Hinzu kommen die flammenfärbenden Zusätze aus Barium, Strontium und Kupfer, die die schönen Farben hervorzaubern.

Das, was schlussendlich in der Luft zurückbleibt, sind bis zu 360 Tonnen Feinstaub. Zudem wird geschätzt, dass rund 100 Tonnen an metallischen Stäuben freigesetzt werden, wovon aber kaum krebserregende oder anderweitig problematische Metalle dabei sind. Schwefelwasserstoffe und weitere Substanzen werden zwar wegen ihres Geruchs nach verfaulten Eiern gut wahrgenommen. Es werden davon aber nur relativ kleine Mengen freigesetzt.

Zurückhaltender Umgang mit Feuerwerk
Gesunde Menschen müssen wegen der Auswirkungen von Feuerwerken nicht mit gesundheitlichen Problemen rechnen. Anders sieht es bei kranken Menschen aus. Vor allem die hohe Feinstaubbelastung kann ihnen durchaus Probleme bereiten.

Feuerwerke belasten aber nicht nur die Luft, sondern führen wegen des grossen Lärms auch zu einem erhöhten Stress bei Tieren und können bei Zuschauern Gehörschäden hervorrufen. Wir empfehlen daher, sie mit Augenmass zu verwenden. Und als Zuschauer sollte man immer genügend Abstand wahren, nicht zuletzt auch wegen der Unfallgefahr.

Wir wünschen allen Urnerinnen und Urnern sowie allen Gästen ein schönes 1. August-Fest, bei dem auch die Umwelt nicht vergessen geht!

Für weitere Auskünfte steht Ihnen die Abteilung Immissionsschutz, Amt für Umweltschutz Uri, 079 320 87 65, gerne zur Verfügung.

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