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Verkehrsunfallstatistik 2015 - 3 Todesopfer, weniger Schwerverletzte, mehr Leichtverletzte

15. März 2016
Im Jahr 2015 ereigneten sich auf den Urner Strassen 410 (Vorjahr: 373) polizeilich registrierte Ver-kehrsunfälle. Drei Personen verunfallten tödlich (2). Insgesamt verletzten sich 141 (117) Personen bei Verkehrsunfällen. Der Sachschaden beläuft sich auf 3'229'000.00 Franken (3'351'000.00 Fran-ken).

Todesopfer und Verletzte
Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Kanton Uri 410 (373) polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Dabei haben 3 (2) Personen ihr Leben verloren. 23 (26) haben sich schwer und 118 (91) leicht verletzt. Insgesamt stieg die Anzahl der verunfallten Personen gegenüber dem Vorjahr um 21 %. Dieser Anstieg ist auf die gestiegene Anzahl der Leichtverletzten zurück zu führen. 13 (9) Personen wurden auf/neben einem Fussgängerstreifen verletzt, davon zog sich eine Person (0) tödliche Verletzungen zu.

Unfallbeteiligte
An den Verkehrsunfällen waren insgesamt 794 (661) Personen beteiligt. Davon waren 13 (9) Perso-nen Fussgänger und 781 (652) Lenker oder Mitfahrer von Fahrzeugen.

Unfallorte
Am meisten Unfälle ereigneten sich in der Gemeinde Altdorf 92 (70), am wenigsten in den Gemein-den Attinghausen und Bauen mit je 3 (3, 2) und den Gemeinden Isenthal, Seelisberg und Spiringen mit je 4 (1, 4, 12). Die Verkehrsunfälle innerorts stiegen von 126 auf 172. Ausserorts sanken sie auf 172 (175) und auf der Autobahn verringerten sich die Unfälle auf 66 (72).

Unfallzeiten
Die unfallträchtigsten Monate waren der August mit 62, der Juli mit 55 und der Juni mit 51 Unfällen. Am meisten Kollisionen ereigneten sich am Samstag 74 (Donnerstag 63) am wenigsten am Mittwoch 49 (Dienstag und Mittwoch mit je 45). Auf die Tageszeit bezogen ereigneten sich die meisten Unfälle, insgesamt 39, zwischen 13.00 Uhr und 13.59 Uhr (42, zwischen 17.00 Uhr und 1759 Uhr), die wenigsten, nämlich 0 Unfälle, zwischen 02.00 Uhr und 02.59 Uhr (2, zwischen 01.00 Uhr und 01.59 Uhr).

Häufigste Unfallursache
An der Spitze der Unfallursachen liegen erneut Unaufmerksamkeit und Ablenkung mit 215 (163) so-wie das Nichtanpassen an die Geschwindigkeit in 41 (55) Fällen. Bei 16 (15) Unfällen hatten die Un-fallverursachenden zu viel getrunken.

Sachschaden
Der Sachschaden beläuft sich auf 3'229'000.00 Franken (3'351'000.00 Franken).






Präventionskampagnen
2015 wurden u.a. folgende verkehrspolizeiliche Präventionskampagnen durchgeführt: "Null Promille. - Null Probleme.", "Feuerstuhl“, „SuperBiker 2015" und "Schulbeginn". Bei der Aktion „Null Promille, null Probleme“ wurde gezielt auf Alkohol- und Drogen-Symptome, aber auch auf den Missbrauch von Medikamenten und Müdigkeitsanzeichen im Strassenverkehr geachtet. Bei der Aktion "Feuerstuhl" wurden vermehrt Geschwindigkeitskontrollen auf den Urner Passstrassen durchgeführt. Der SuperBiker-Tag auf dem Klausenpass war eine gemeinsame Aktion der Kantonspolizei Uri mit der Kantonspolizei Glarus. Mit den Motorradfahrenden wurde gezielt das Gespräch gesucht, um auf die Gefahren und die besonderen Strassen-, Kurven- und Sichtverhältnisse auf Passstrassen aufmerksam zu machen. Bei der Kampagne "Schulbeginn" war die Bereitschafts- und Verkehrspolizei (BVP) vermehrt bei Schulhäusern und auf Schulwegen an neuralgischen Stellen präsent. Ausserdem wurden in dieser Zeit (Schulbeginn August und Schulbeginn nach den Herbstferien) zusätzliche Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Schulhäusern gemacht.

Ausblick – Präventionsarbeit bleibt im Mittelpunkt
Die BVP ist neben dem verkehrspolizeilichen Tätigkeitsfeld auch stark im sicherheitspolizeilichen Bereich aktiv. Diese Aktivitäten gilt es weiter auszubauen. So sind – gerade im Bereich von Einbruchdiebstählen – vermehrt auch gemeinsame Kontrollen und Aktionen mit Nachbarkantonen geplant.

Der Verkehr im Kanton Uri ist und bleibt aber ein Kerngeschäft. So sind unter anderem auf den Urner Passstrassen wiederum präventive und repressive Aktionen geplant. Namentlich wird zusammen mit der Kantonspolizei Glarus auf der Klausenpassstrasse erneut die Aktion "SuperBiker" durchgeführt.

Für Rücksprachen steht Ihnen Oblt Oliver Schürch, Chef BVP, am Dienstag, 15. März 2016, telefonisch (041 874 53 20) von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr zur Verfügung.

Zugehörige Objekte

Name
MM_35-2016_Verkehrsunfallstatistik_2015.pdf Download 0 MM_35-2016_Verkehrsunfallstatistik_2015.pdf
VUSTA_Unfallstatistik_2015.pdf Download 1 VUSTA_Unfallstatistik_2015.pdf
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