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Bericht zur Volksschule über das Schuljahr 2015/16

2. Dezember 2016
Der Bericht gibt in acht Kapiteln Auskunft über verschiedene Bereiche der Volksschule im Schuljahr 2015/2016. Er umfasst folgende Schwerpunkte.

Ausgewählte Kennzahlen der Volksschule: Die Gesamtschülerzahlen sind leicht gestiegen. Dies aufgrund der Einführung des Kindergartenobligatoriums (1 Jahr) und der Angebotspflicht des Zweijahreskindergartens. Gleichzeitig wurden weniger Abteilungen geführt. Die durchschnittliche Abteilungsgrösse nahm um 0.5 Schülerinnen und Schüler zu, liegt aber immer noch deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt.

Förderungsmassnahmen: In der Kindergarten- und Primarstufe setzten Schulen durchschnittlich 0.25 Lektionen für die Förderungsmassnahmen ein, in den Oberstufen mit integrierter Werkschule sind es 0.24 Lektionen. Die Vorgaben des Erziehungsrats werden eingehalten.

Im Berichtsjahr wurden 285 Kinder (Vorjahr 261) in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterrichtet. DaZ wird in 10 von 15 Gemeinden unterrichtet. Die Verteilung auf die Gemeinden ist sehr unterschiedlich. In Erstfeld erhalten 15 % der Schülerinnen und Schüler DaZ-Unterricht, in Flüelen 14 %, in Andermatt 12 %, in Altdorf 11 % und an der Kreisschule Urner Oberland 8 %. In den Schulen Attinghausen, Bürglen, Schattdorf, Seedorf-Bauen und Silenen beträgt der Anteil 2 bis 6 %.

Sonderpädagogik: 42 Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen wurden in der Regelschule beschult. Die Zahl hat leicht abgenommen. 14 Schülerinnen und Schüler wurden in ausserkantonalen Einrichtungen beschult und 31 Schülerinnen und Schüler besuchten die Sonderschule Uri. Die Zahl der Sonderschulungen in der stiftung papilio, in den ausserkantonalen Sonderschulen und Einrichtungen ist in etwa gleichgeblieben. Die Zahl der Behandlungen in der stiftung papilio (Früherziehung, Logopädie, Psychomotorik) bewegt sich im langjährigen Bereich.

Übertritte: Beim Wechsel von der Primar- in die Oberstufe stellten sich bezüglich Niveau A und B die erwarteten Werte ein. Mit 76 Schülerinnen und Schüler ist die Übertrittsquote in das Gymnasium so hoch wie seit 10 Jahren nicht mehr. Der Erziehungsrat hatte keine Beschwerdefälle zu behandeln.

Unterricht: An seiner Sitzung vom 16. Dezember 2015 hat der Erziehungsrat definitiv beschlossen, den Lehrplan 21 auf das Schuljahr 2017/2018 in Kraft zu setzen. Ausgenommen ist der Modullehrplan Medien und Informatik, welcher auf das Schuljahr 2019/20 in Kraft gesetzt wird. Die Weiterbildungen für die Schulleitenden und die Kaderlehrpersonen sind abgeschlossen.

Italienisch als Wahlpflichtfach wird in 11 von 15 Schulen angeboten. Knapp ein Viertel der Schülerinnen und Schüler der 5./6. Klasse besuchen das Wahlpflichtfach. 10 Schülerinnen und Schüler besuchen das gemeindeübergreifende Angebot «Wahlfach Italienisch auf der Oberstufe».

Schulpsychologischer Dienst (SPD): Der SPD ist neben Abklärungen und Beratungen im Zusammenhang mit Lern- und Verhaltensstörungen bei Schülern und Schülerinnen (im Berichtsjahr 482 Fälle) auch in der Erziehungsberatung, im Konflikt- und Krisenmanagement, in der Erstberatung für Lehrpersonen und Schulteams und als Fachstelle Kindesschutz tätig. Im Bereich des Krisen- und Konfliktmanagements hat der SPD im Berichtsjahr 51 Fälle (in den Vorjahren 45 und 31 Fälle) bearbeitet. Im vergangenen Schuljahr wurde er in 39 Fällen (im Vorjahr 31 Fälle) im Bereich des Kindesschutzes tätig. Die Erstberatung für Lehrpersonen und Schulteams haben 14 Lehrpersonen (im Vorjahr 9 Lehrpersonen) in Anspruch genommen. Mehr...

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