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Kanton Uri baut Förderprogramm Energie stark aus

23. Januar 2017
Wer sein Haus saniert, kann sich freuen: Der Kanton Uri unterstützt die Erneuerung von Gebäudehüllen mit doppelt so viel Geld wie bisher. Pro Quadratmeter Wärmedämmung erhalten Hausbesitzer jetzt 60 statt 30 Franken. Rund 2 Millionen Franken stehen im Kanton Uri für energetisch sinnvolle Sanierungen zur Verfügung. Damit werden 2017 rund 10 Millionen Franken Investitionen im lokalen Gewerbe ausgelöst.

Gut gedämmte Wohnhäuser sind eine wertvolle Investition in die Zukunft: Wer in die Isolation der Wände, Fenster oder des Dachs investiert, braucht langfristig weniger Heizenergie und spart so Geld. Auch aus ökologischer Sicht macht es Sinn, beim Verbrauch fürs Heizen zu sparen: Im Kanton Uri sind die Gebäude für rund einen Drittel des CO2-Ausstosses und rund 40 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich.

Jetzt sanieren
Der Kanton Uri setzt ab 2017 in seinem Förderprogramm Energie Uri einen klaren Schwerpunkt: Wer sein Gebäude künftig saniert, erhält ab diesem Jahr deutlich höhere Förderbeiträge. «Die Urnerinnen und Urner können direkt profitieren», sagt Baudirektor Roger Nager. Urner Hausbesitzer werden bei einer Investition in die Wärmedämmung mit doppelt so viel Geld unterstützt, wie bisher. Künftig gibt es pro Quadratmeter 60 statt wie bis anhin 30 Franken. Dies gilt für Isolation der Fassade, des Dachs, der Wände oder des Bodens. Die zusätzlichen Finanzen – 2017 stehen rund 2 Millionen Franken für Uri bereit – stammen mehrheitlich aus der CO2-Ababe des Bundes. Mit der aktiven Förderung soll die Gebäudesanierung in einen Schub erhalten. «Wir wollen die Leute dazu animieren, ihre Häuser energetisch zu sanieren», so Nager.

Uri belegt Spitzenposition – Zentralschweiz zieht mit
Das Urner Förderprogramm gehört schweizweit seit mehreren Jahren zu den Besten und ist ein wichtiger Schritt hin zu den Zielen der Gesamtenergiestrategie Uri. Eine wichtige Neuerung gilt seit Anfang dieses Jahres: Bisher lief das Gebäudesanierungsprogramm über den Bund, seit Anfang Jahr ist es in das kantonale Förderprogramm eingegliedert. Neben Uri zahlen 2017 auch die übrigen Zentralschweizer Kantone deutlich höhere Beträge für die Wärmedämmung. «Das Förderprogramm bringt Uri eine Win-Win-Situation», sagt Baudirektor Nager. «Zum einen wird unsere Energieversorgung umweltfreundlicher, zum andern profitiert das Urner Gewerbe.» Mit den rund 2 Millionen Franken Fördergelder werden allein in Uri über 10 Millionen Franken Investitionen ausgelöst.

Gesuche online eingeben
Wie in den Vorjahren werden in Uri 2017 weiterhin Beiträge für Haustechnik (etwa Heizungsersatz) oder Solarenergie gesprochen. Zudem bietet das Amt für Energie unter der Telefonnummer 041 875 26 88 auch eine unabhängige Energieberatung für Privatpersonen oder Firmen an. Seit 1. Januar 2017 können alle Gesuche über ein zentrales Online-Portal eingegeben werden. Wegleitung zur Gesuchstellung sowie der Link zum Gesuchportal sind unter www.ur.ch/energie aufgeschaltet. Pro Gebäude können mehrere Gesuche eingereicht werden, beispielsweise eines für die Dämmung und eines für eine Solaranlage. Das über das Portal generierte Gesuch ist ausgedruckt und  unterschrieben  dem Amt für Energie zuzustellen. Die erforderlichen Beilagen können elektronisch oder auf Papier eingereicht werden. Nach Erhalt der Förderzusage bleiben drei Jahre Zeit, die geplanten Massnahmen umzusetzen und der Bearbeitungsstelle anschliessend den Abschluss der Arbeiten zu melden.
In vier Schritten zum Fördergesuch
  1. Informieren Sie sich unter www.ur.ch/enerige oder unter dem Infotelefon des Amts für Energie unter 041 875 26 88.
  2. Prüfen Sie, ob sie einen «GEAK Plus» benötigen. Der Gebäudeenergieausweis zeigt auf, wo in Ihrem Haus Sanierungsbedarf besteht. Der Urner Energieberaterverein hilft weiter.
  3. Planen Sie die Sanierung mit einer Fachperson.
  4. Reichen Sie unter https://portal.dasgebaeudeprogramm.ch/ur das Fördergesuch ein. Wichtig: Fördergesuche müssen vor Baubeginn eingereicht werden!

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