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15. kantonale Gesundheitskonferenz 2018

9. März 2018
Die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion veranstaltet jährlich eine kantonale Gesundheitskonferenz, um den Austausch unter den verschiedenen Urner Akteuren im Gesundheitswesen zu fördern. Am Montagnachmittag, 9. April 2018, findet daher zum 15. Mal die Urner Gesundheitskonferenz statt. Bei der diesjährigen Tagung steht das Thema «Demenz» im Mittelpunkt. Zudem wird an der Gesundheitskonferenz über das Projekt «Advanced Nurse Practitioner Uri» informiert und der Urner Gesundheitsförderungspreis 2018 verliehen.

In den letzten Jahrzehnten hat die Zahl der an Demenz erkrankten Personen ständig zugenommen. Risikofaktor Nummer eins für die Erkrankung ist das Alter. Da die Menschen in unserer Gesellschaft immer älter werden, rechnen Fachleute damit, dass die Zahl der an Demenz erkrankten Personen in den nächsten Jahrzehnten laufend zunehmen wird. Heute leben im Kanton Uri schätzungsweise 700 Personen mit einer Demenz. Jährlich erkranken rund 130 Personen neu an einer dementiellen Beeinträchtigung. Rund die Hälfte dieser Personen lebt zu Hause.

Mit Demenz konfrontiert werden nicht nur die erkrankten Personen ‐ sondern auch die Angehörigen sowie Personen, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit oder ihres freiwilligen Engagements regelmässig Kontakt mit Menschen mit Demenz haben. Von Demenz wird also früher oder später jede und jeder einmal, direkt oder indirekt, betroffen sein. Es ist wohl eine der grössten Herausforderungen für unsere Gesellschaft, die demenzgerechte Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz auch künftig sicher zu stellen.

Die 15. Urner Gesundheitskonferenz widmet sich daher schwerpunktmässig dem Thema «Demenz». Dazu wird Herr Michael Schmieder, ein schweizweit anerkannter Experte für das Thema Demenz und Buchautor, ein spannendes Referat halten. Zudem wird der «Aktionsplan Demenz Uri 2017 bis 2023» und die darin enthaltenen Empfehlungen zur Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie im Kanton Uri vorgestellt.

Zwischenbericht über das Projekt «Advanced Nurse Practitioner Uri»

Unter der Leitung des Instituts für Hausarztmedizin und Community Care Luzern (IHAM) wird in Uri das Pilotprojekt «Interprofessionelle Arbeitsteilung zwischen Hausarzt/Hausärztin und Nurse Practitioner in Uri» umgesetzt. Das Projekt verfolgt eine nachhaltige und qualitativ hochstehende medizinische Grundversorgung durch die Zusammenarbeit zwischen den Hausärztinnen und Hausärzten, Pflegeexpertinnen und Medizinischen Praxisassistentinnen. Mit dem Urner Pilotprojekt soll die Rolle der Pflegeexpertin in der Hausarztpraxis definiert, erprobt und evaluiert werden. Im Rahmen des Projekts ist seit August 2017 eine Pflegeexpertin (Nurse Practitioner) in der Hausärzte-Gemeinschaftspraxis Moser/Arnold in Bürglen tätig. Der Kanton Uri und die CSS Versicherungen unterstützen das Projekt finanziell. In dieser Konstellation ist das Pilotprojekt in der Schweiz einzigartig. Anlässlich der Gesundheitskonferenz wird die Projektleitung über die bisherigen Erkenntnisse informieren. Zudem wird auch die Pflegeexpertin über ihre Tätigkeit in der Hausarztpraxis und ihre bisherigen Erfahrungen berichten.

Aktuelles aus dem Urner Gesundheitswesen

Die kantonale Gesundheitskonferenz bildet auch dieses Jahr wiederum die Gelegenheit, um von Regierungsrätin Barbara Bär die neuesten Informationen aus dem Urner Gesundheitswesen zu erfahren. Die Teilnehmenden haben auch die Möglichkeit, um Fragen an die Gesundheitsdirektorin zu stellen. «Die Gesundheitskonferenz ist für mich jeweils eine wertvolle Gelegenheit, um mit Urner Fachleuten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern über aktuelle Gesundheitsfragen zu diskutieren», sagt Gesundheitsdirektorin Barbara Bär.

Urner Gesundheitsförderungspreis

Alle zwei Jahre zeichnet die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion mit dem kantonalen Gesundheitsförderungspreis Projekte, Programme, Initiativen und Leistungen aus, die einen Beitrag zum körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefinden der Urnerinnen und Urner leisten. An der kommenden Gesundheitskonferenz wird die Gesundheitsdirektorin Barbara Bär den Träger des Gesundheitsförderungspreises 2018 bekannt geben und den Preis übergeben.



Die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren und Berufsgruppen im Gesundheitswesen ist ein wichtiges Anliegen der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion. Um diesen Austausch zu fördern, veranstaltet die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion jährlich eine kantonale Gesundheitskonferenz. Sie richtet sich nicht ausschliesslich an die Behörden und an medizinische Leistungserbringer, sondern an die ganze Bevölkerung. Alle interessierten Personen sind daher eingeladen, an der Gesundheitskonferenz teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Gesundheitskonferenz findet wiederum im Pfarreizentrum in Erstfeld statt. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich. Die Anmeldeunterlagen können im Internet (www.ur.ch/afg - Dienste A-Z - Gesundheitskonferenz) abgerufen oder beim Sekretariat der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion (Tel. 041 875 21 51, Mail ds.gsud@ur.ch) bestellt werden.




Medienauskünfte erteilt:

Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion
Roland Hartmann, Generalsekretär
Telefon 041 875 21 51
E-Mail roland.hartmann@ur.ch

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