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Erste Urner Turnhalle erhält Minergie-Auszeichnung

3. November 2016
Sie ist nicht nur die neuste, sondern auch die energetisch beste Turnhalle im Kanton Uri: «Hagen» ist die erste Urner Sporthalle, die mit dem Minergie-Zertifikat ausgezeichnet wird.

Der im Sommer fertiggestellte Neubau der Turnhalle und Aula Hagen in Altdorf wird mit dem Minergie-Label ausgezeichnet. Das Zertifikat wurde am Donnerstag, 3. November 2016, offiziell der Gemeinde Altdorf überreicht. Die neuen Anlagen haben sich diese schweizweit anerkannte Auszeichnung redlich verdient: Das Bauwerk ist energiesparend und übertrifft die vom Gesetz vorgeschriebenen energetischen Anforderungen. Wer das Minergie-Label erhalten will, muss besonders hohe Vorgaben an Isolation, Energieverbrauch oder ans Heizsystem erfüllen. Minergie bringt klare Vorteile wie höheren Komfort, verbesserte Werterhaltung und deutliche tiefere Energie- und Heizkosten.

Gute Dämmung und tiefe Energiekosten
Unter den diversen Massnahmen, die den Minergiebau ausmachen, ist die Wärmedämmung der Halle und Aula Hagen besonders hervorzuheben. Die ausgezeichnete Isolation fällt beim Energieverbrauch in einem so grossen Gebäude energetisch besonders ins Gewicht: Die über 3000 Quadratmeter Energiebezugsfläche sind so gut isoliert, dass nur wenig Energie gebraucht oder verloren geht. Clever genutzt wurden auch Synergien für die Wärmeerzeugung. Die Leistung der Grundwasserwärmepumpe der nahe gelegenen Feldli-Anlage reicht auch für das neue Bauwerk aus, sodass für den Neubau keine neue Heizung oder Warmwassergewinnung gebaut werden musste. Zudem verfügen Turnhalle und Aula über eine kontrollierte Lüftung und besonders energiesparende LED-Beleuchtungen. Insgesamt dürfte der Wärmebedarf rund 50 Prozent tiefer sein, als bei herkömmlichen Bauten.

Energie sparen ohne Komfortverlust
«In der Turnhalle Hagen gehen gelungene Architektur, Funktionalität und Energiebewusstsein Hand in Hand», sagt Baudirektor Roger Nager. Er hofft, dass künftig weitere öffentliche Gebäude im Minergie-Standard realisiert werden. «Es lohnt sich, wenn wir heute in die Bausubstanz investieren. Davon profitiert nicht zuletzt das einheimische Gewerbe», erklärt Nager. Wer gut und energieeffizient baue, spare langfristig Energie- und Heizkosten. «Das beste an der Sache ist, dass die zahlreichen Nutzer, die künftig die Halle und Aula haben mit Leben füllen, überhaupt nicht merken, dass das Gebäude nur ein Minimum an Energie verbraucht.»

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