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Regierungsprogramm 2016-2020 und überarbeitete Wirtschaftsförderungsstrategie verabschiedet

3. Februar 2017
Der Regierungsrat hat das Regierungsprogramm 2016-2020 verabschiedet. Dieses wird dem Landrat in der März-Session zur Kenntnis vorgelegt. Gleichzeitig hat der Regierungsrat die Wirtschaftsförderungsstrategie angepasst.

«Mehr Uri!» Dieser Leitsatz prägt das Regierungsprogramm 2016-2020, das vom Regierungsrat in der Sitzung vom 31. Januar 2017 verabschiedet wurde. Es soll dem Landrat in der Session vom 15. März 2017 zur Kenntnis gebracht werden. Das Regierungsprogramm basiert auf knapp einem Dutzend Erfolgsfaktoren. Diese wurden im vergangenen Halbjahr in einem partizipativen Prozess - auf Grundlage von Interviews mit repräsentativ ausgewählten Personen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft des Kantons Uri sowie Strasseninterviews - erarbeitet. Der Regierungsrat hat die Erfolgsfaktoren als Legislaturziele übernommen und dazu konkrete Massnahmen definiert, um diese zu erreichen.

Die Erfolgsfaktoren bilden auch die Basis für die strategischen Ziele für die kommenden Jahre, die der Regierungsrat als zentralen Elemente wie folgt definiert:
  • Uri entwickelt aus seiner ausgeprägten Eigenheit und guten Lage eine positive innere Dynamik, nachhaltiges Wachstum für alle Bereiche und möglichst den ganzen Kanton sowie eine höhere finanzielle Unabhängigkeit
  • Uri, der Urkanton am Gotthard, ist weit über die Schweiz hinaus als Sinnbild und Sympathieträger lebendiger Demokratie und Gemeinwirtschaft aktiv und gefragt
  • Uri ist attraktiver Lebensraum mit Rückzugsqualität sowie echte Heimat in den Bergen, wo sich Arbeiten, Wohnen, Erholen und Leben in Gemeinschaft ideal und ressourcenschonend verbinden lassen
  • Uri ist für Gäste aus nah und fern vielbesuchter Sehnsuchtsort mit Naturschönheit und kultureller Tiefe

Aus den eingangs erwähnten Interviews resultiert auch eine gewisse Aussensicht des regierungsrätlichen Handelns und der Wahrnehmung der Verwaltungstätigkeit. Bei diversen Gesprächen traten auch Themen zutage, die den Kanton Uri als Gesamtes dabei hindern, seine Ziele zu erreichen. Diese als «Knoten» bezeichneten Problemfelder mit Verbesserungspotenzial sind ebenfalls im Regierungsprogramm enthalten. Das Regierungsprogramm ist mit Fotos des Altdorfer Fotografen Angel Sanchez illustriert. Es ist im Internet unter www.ur.ch (Suchabfrage «Regierungsprogramm») abrufbar. Direktlink: https://secure.i-web.ch/dweb/uri/de/behoerdenmain/regierungsrat/planungberichtereg/?action=info&pubid=9076

Gleichzeitig mit dem Regierungsprogramm hat der Regierungsrat die Wirtschaftsförderungsstrategie aus dem Jahr 2009 überarbeitet und angepasst. Diese orientiert sich unter anderem am Leitsatz, dass eine der Stärken der Urner Wirtschaftsförderung in der Nähe zu den Unternehmen und in der persönlichen Kommunikation liegt. Mit guten Beziehungen sollen die unternehmerischen Kräfte zur Mitwirkung an der Standortentwicklung animieret werden. Der Regierungsrat hält fest, dass die Wirtschaftsförderung auf die Unterstützung aller Akteure angewiesen ist, damit sie ihre Ziele in Kooperation mit ihren Partnern erreichen kann. Die Wirtschaftsförderung strebt ein ausgewogenes Verhältnis von Massnahmen und Dienstleistungen an, die den Wirtschaftsstandort von innen heraus weiter stärken und entwickeln und von aussen ergänzen. Parallel soll die Standortwerbung mit mehr Uri-spezifischem Profil verstärkt werden.

Der Regierungsrat definiert für die kommenden Jahre die Hauptstossrichtungen und Handlungsfelder. So will er mit der Wirtschaftsförderung grosse Entwicklungs- und Infrastrukturprojekte des Kantons Uri unterstützen, die Möglichkeiten aus der wachsenden Internationalisierung des Kantons nutzen, den Wohn- und Wirtschaftsstandort in der Nische profilieren und die Rahmenbedingungen laufend verbessern.

Die Wirtschaftsförderungsstrategie 2016-2020 ist im Internet unter www.ur.ch (Suchabfrage «Wirtschaftsförderung») aufgeschaltet. Direktlink: https://secure.i-web.ch/dweb/uri/de/verwaltung/publikationen/?action=info&pubid=9051
Gelebter föderaler Zusammenhalt
Das Titelbild des Regierungsprogramms zieren – nebst dem Freiheitshelden Tell – die Wappen ande-rer Kantone als Sinnbild des gelebten föderalen Zusammenhalts.
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