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Solider Rechnungsabschluss 2016

16. März 2017
Mit dem Gesamtergebnis in der Erfolgsrechnung von 8.5 Mio. Franken hat die Kantonsrechnung 2016 die budgetierte schwarze Null deutlich übertroffen. Diese positive Abweichung setzt sich aus Mehrerträgen von 9.4 Mio. Franken abzüglich Mehraufwendungen von 0.8 Mio. Franken zusammen. Die Nettoinvestitionen sind mit 20.9 Mio. Franken um 3.2 Mio. Franken tiefer ausgefallen als budgetiert. Der Selbstfinanzierungsgrad von 90.5 Prozent liegt deutlich über dem Budgetwert von 50.0 Prozent. Dieses solide Ergebnis ist keine Selbstverständlichkeit, haben doch seit 2014 die Transferaufwendungen um knapp 15 Mio. Franken (+8.5 %) zugenommen, während die Transfererträge stagnierten. Insbesondere im ausserkantonalen Bildungs- und Gesundheitsbereich ist das Kostenwachstum überdurchschnittlich hoch. Die konsequente Umsetzung des 2013 vom Regierungsrat verabschiedeten Massnahmenpakets zu den Budgets 2014 bis 2016 hat mit einer positiven Wirkung von gut 11 Mio. Franken im Rechnungsjahr letztlich ein Defizit verhindert. Weiter schloss der Personalaufwand 0.6 Mio. Franken unter Budget ab.

Erfolgsrechnung

Der Aufwand in der Kantonsrechnung 2016 beträgt 399.4 Mio. Franken. Das sind 0.8 Mio. Franken oder 0.2 Prozent mehr als budgetiert. Die wesentlichen Abweichungen sind:

  • Ergänzungsleistungen AHV/IV (minus 1.4 Mio.)
  • Leistungsabgeltung MGB (minus 1.3 Mio.)
  • Beitrag an ausserkantonale Institutionen der Behindertenhilfe (minus 0.8 Mio.)
  • Neue Regionalpolitik Umsetzung San Gottardo, netto (minus 0.6 Mio.)
  • Spitalbehandlungen ausserkantonal (plus 1.6 Mio.)
  • Veränderung Rückstellungen (plus 2.4 Mio.)
  • Wertberichtigung Finanzanlagen (plus 0.9 Mio.)
  • Private Fachschulen (plus 0.5 Mio.)
  • Sonderpädagogische Angebote (plus 0.5 Mio.)
Auf der Ertragsseite stehen 407.9 Mio. Franken in der Kantonsrechnung 2016. Das sind 9.4 Mio. Franken oder 2.3 Prozent mehr als budgetiert. Die Hauptgründe für die Abweichung sind:

  • Anteil Ertrag Schweizerische Nationalbank (plus 2.9 Mio.)
  • Grundstückgewinnsteuern, netto (plus 1.3 Mio.)
  • Anteil Ertrag direkte Bundessteuer (plus 1.0 Mio.)
  • Kantonssteuern natürliche Personen (plus 0.7 Mio.)
  • Quellensteuern (plus 0.6 Mio.)
  • Gemeindebeiträge für sonderpädagogische Angebote (plus 1.0 Mio.)
  • Grundbuchgebühren (plus 0.7 Mio.)
Zahlreiche kleinere Mehr- und Minderaufwendungen bzw. Mehr- und Mindererträge verbesserten das Gesamtergebnis der Erfolgsrechnung zusätzlich um 2.2 Mio. Franken.

Investitionsrechnung

Die Bruttoinvestitionen der Investitionsrechnung belaufen sich auf 46.5 Mio. Franken und liegen damit um 36.4 Mio. Franken unter dem Budget. Die Nettoinvestitionen fallen mit 20.9 Mio. Franken um 3.2 Mio. Franken tiefer aus als budgetiert. Netto wurden 9.0 Mio. Franken bei den Kantonsstrassen, 1.3 Mio. Franken beim Hochwasserschutz, 1.1 Mio. Franken beim Forst, 1.8 Mio. Franken beim Gewässerschutz, 1.3 Mio. Franken bei der Landwirtschaft, 2.6 Mio. Franken für Hochbauten, 0.7 Mio. Franken für die Beteiligung am Kraftwerk Schächen AG sowie 1.5 Mio. Franken für das Kantonsspital Uri investiert. Zahlreiche kleinere Investitionen belaufen sich insgesamt auf 1.6 Mio. Franken.

Der Selbstfinanzierungsgrad, das heisst die Deckung der Nettoinvestitionen, erreicht 90.5 Prozent und liegt damit 40.5 Prozentpunkte über dem Budget (50.0 Prozent).

Der Regierungsrat wertet das Ergebnis der Kantonsrechnung 2016 als erfreulich. Das per Ende 2016 ausgewiesene Nettovermögen von 91.0 Mio. (Vorjahr 92.7 Mio.) bildet eine gute Basis für die bevorstehenden Grossinvestitionen.

Weitere Infos zur Kantonsrechnung 2016
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