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Regierungsrat unterstützt Beiträge des Bunds an die Olympischen und Paralympischen Winterspiele «Sion 2026»

27. Februar 2018
Der Regierungsrat hat im positiven Sinn auf eine Vernehmlassung des Bundesrats zu Beiträgen des Bunds an die Olympischen und Paralympischen Winterspiele Sion 2026 Stellung genommen. Der Bundesrat möchte den eidgenössischen Räten vier Kreditbeschlüsse im Zusammenhang mit der Unterstützung der Winterspiele Sion 2026 durch den Bund unterbreiten:

  • Verpflichtungskredit an die Kosten der Kandidatur: 8 Millionen Franken
  • Verpflichtungskredit zur Durchführung der Winterspiele: 827 Millionen Franken
  • Verpflichtungskredit an die Sicherheitskosten der Kantone: 44 Millionen Franken
  • Verpflichtungskredit für Finanzhilfen an die olympischen Sportanlagen von nationaler Bedeutung: 30 Millionen Franken

Nach Auffassung des Bundesrats sind die technische Machbarkeit des Olympiaprojekts und die finanzielle Mitwirkung gegeben und legitim. Das Konzept sieht Sion als Host City vor. Die Wettkämpfe sind an Austragungsorten in den Kantonen Wallis, Waadt, Bern, Freiburg, Graubünden und allenfalls Obwalden vorgesehen. Es können zum grossen Teil bereits bestehende Anlagen genutzt werden.

Der Kanton Uri begrüsst die Durchführung solcher Grosssportanlässe in der Schweiz. Der Regierungsrat knüpft daran die Erwartung, dass die Schweiz nachhaltige Spiele veranstaltet. Die Spiele müssen auf bestehenden Infrastrukturen aufbauen und in bescheidenem bzw. vernünftigem Rahmen durchgeführt werden. Der Regierungsrat erachtet es für den Standort Schweiz als grosse Chance, gemeinsam und über alle Barrieren und Grenzen hinweg einen Grosssportanlass gemeinsam zu planen und durchzuführen. Das Selbstbewusstsein der Schweiz als Nation kann gesteigert werden und es entstehen wirtschaftliche Chancen für den Tourismus.

Es ist von allem Anfang an darauf zu achten, dass die Finanzen im Gleichgewicht bleiben. Private und kommerzielle Organisationen dürfen Gewinne nicht alleine einstreichen, und allfällige Defizite dürfen nicht auf die öffentliche Hand abgewälzt werden. Dies betrifft vor allem die Bereiche Sicherheit, Verkehr und Infrastrukturen.

In seiner Stellungnahme hält der Regierungsrat fest, dass er sich insbesondere im Bereich der Sicherheit ein noch grösseres finanzielles Engagement des Bundes wünscht. Der Kanton Uri ist bereit, die Austragungsorte bei der Gewährleistung der Sicherheit im Rahmen eines Interkantonalen Polizeieinsatzes zu unterstützen. Die Sicherheitskräfte würden während gut dreier Monaten in den betreffenden Kantonen fehlen. Deshalb wäre es zumindest im Jahr 2026 nicht möglich, Einsatzkräfte parallel zu den Olympischen Winterspielen für eine weitere Grossveranstaltung (wie ewa das WEF) abzustellen.

Im Auftrag des Regierungsrats
Standeskanzlei Uri

Rückfragen von Medienschaffenden:
Landammann Beat Jörg, Telefon +41 41 875 2055, E-Mail Beat.Joerg@ur.ch
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