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Übertrittsverfahren 2018: Zahlen liegen vor

3. Mai 2018
Seit Jahrzehnten besucht rund ein Drittel der Schülerinnen und Schüler die Werkschule und mehrheitlich das Niveau B (früher Real), während rund zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler ins Gymnasium und mehrheitlich ins Niveau A (früher Sek) übertreten. Die aktuellen Zahlen für das Übertrittsverfahren bestätigen diesen Trend. Nachdem im vergangenen Jahr die Übertrittsquote ins Gymnasium sehr tief war, liegt der Wert für das Jahr 2018 wieder im langjährigen Mittel.

Im Kanton Uri regelt das Reglement über den Übertritt der Schülerinnen und Schüler in die Oberstufe und in das Gymnasium (Übertrittsreglement) die eignungsgemässe Zuweisung eines Kinds von der 6. Klasse der Primarstufe in die Oberstufe und in die 1. Klasse des Gymnasiums sowie den Wechsel zwischen den verschiedenen Schultypen der Oberstufe.

Im Gegensatz zu anderen Kantonen findet der Übertritt in Uri prüfungsfrei und ohne fixen Grenzwert bei den Noten statt. Natürlich sind die Noten ein wichtiges Kriterium; sie bestimmen die Zuweisung aber nicht allein. Die Lehrperson trifft den Entscheid aufgrund einer ganzheitlichen, prognostischen Beurteilung des Kinds und nimmt dabei Rücksprache mit Kind und Eltern.

375 Schülerinnen und Schüler zugewiesen
Per 1. März 2018 haben die Lehrpersonen der 6. Primarklassen insgesamt 375 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I zugewiesen (Vorjahr: 332). Sie verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Schultypen oder Niveaus:
 

6.Kl.

WS

GA

EA

Gym

Total

Anzahl

0

3

114

186

72

375

In Prozent

0,00%

0,80%

30,40%

49,60%

19,20%

100,00%


Tabelle 1: Zuweisungen der Sekundarstufe I im Kanton Uri, 2018
GA = Grundansprüche: Niveau B in drei bis vier Fächern und 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit Niveau A & B in je zwei Fächern
EA = Erweiterte Ansprüche: Niveau A in drei bis vier Fächern und 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit Niveau A & B in je zwei Fächern


Verteilung seit Jahren stabil
Aufs Ganze gesehen belegen die verhältnismässig wenigen Niveauwechsel und Klassenrepetitionen die Funktionalität des Urner Übertrittverfahrens. Seit Jahren hat kein Kind mehr die 6. Klasse der Primarstufe repetiert. Seit Jahrzehnten besucht rund ein Drittel der Schülerinnen und Schüler die Werkschule und mehrheitlich das Niveau B (früher Real), während rund zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler ins Gymnasium und mehrheitlich ins Niveau A (früher Sek) übertreten. Die prozentuale Verteilung der jüngsten Vergangenheit zeigt die Grafik.

Nachdem im vergangenen Jahr die Übertrittsquote ins Gymnasium ausserordentlich tief war, liegt der Wert für das Jahr 2018 wieder im Rahmen des langjährigen Mittels. Die letztjährige Annahme, wonach es sich bei der damals tiefen Übertrittsquote ins Gymnasium um einen einmaligen Ausreisser handelt, hat sich somit vorerst bestätigt.


Rückfragen von Medienschaffenden:
Landammann Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor
Telefon +41 41 875 2055, E-Mail beat.joerg@ur.ch
Grafik 1: Übertrittsquoten im Kanton Uri, 2010 bis 2018
Grafik 1: Übertrittsquoten im Kanton Uri, 2010 bis 2018

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