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Artenschutz-Vögel

Allgemein

Die Schweizer Vogelwelt ist sehr gut untersucht. Gesamtschweizerisch kommen rund 200 Brutvogelarten vor. Die Artenzahlen pro km2 variieren von unter 5 in den Hochalpen bis über 40 in warmen Lagen. Rund 40% der Arten sind gefährdet oder als Brutvögel ausgestorben. Grössere und damit ungefährdete Populationen von Vögeln brauchen oft grossflächig intakte Landschaften. Manche einheimische Arten brüten nur noch ganz vereinzelt. Die meisten Vogelarten sind gesamtschweizerisch geschützt.

 

Uri

Der Brutvogelbestand des Kantons ist ebenfalls gut bekannt, dank der meist freiwilligen Arbeit von vielen OrnithologInnen. Rund 60% aller Schweizer Brutvogelarten sind auch im Kanton Uri zu finden. Seit Jahren läuft eine Erfolgskontrolle im Reussdelta, weil dort umfangreiche ökologische Aufwertungen stattgefunden haben. Die Ergebnisse zeigen, dass seit 1991 eine Zunahme der Brutvogelarten von etwa 35 auf etwa 40 stattgefunden hat. Eine Besonderheit ist das regelmässige Auftreten der Eiderente, deren eigentliche Heimat im Atlantik liegt. Auch Watvögel wie Flussregenpfeifer und Flussuferläufer brüten im Delta.

Im Kanton Uri sind Gebirgsarten wie Steinrötel, Steinschmätzer, Alpendohle, Schneesperling, Schneehuhn oder Steinadler gut vertreten. Daneben sind Spezialisten der Gebirgswälder wie Sperlingskauz oder Rauhfusskauz verbreitet. Eine Art mit gesamtschweizerisch besonders starkem Rückgang ist das imposante Auerhuhn.

Im Reusstal und Schächental finden sich auch etliche Arten wie Wespenbussard, Nachtigall, Neuntöter, Wendehals oder Zaunammer. Besonderheiten sind im Urserental das Braunkehlchen, für welches ein spezifisches Förderprogramm läuft und das sehr seltene Blaukehlchen. Als Neueinwanderer konnte in Realp 1991 erstmals der Karmingimpel beobachtet werden.


Gesetzt über den kantonalen Natur- und Heimatschutz (kNHG)

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