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Gesundheitsförderung und Prävention

Gesundheitsförderung und Prävention haben das gleiche Ziel: Mit Hilfe von Veränderungen beim individuellen Verhalten und bei den Verhältnissen soll der durchschnittliche Gesundheitszustand der Bevölkerung verbessert werden. Die beiden Interventionsformen sollen sich ergänzen, wobei je nach Ausgangslage die eine oder die andere angemessener sein und mehr Erfolg versprechen kann. Sowohl bei der Gesundheitsförderung als auch bei der Prävention spielt das soziale Umfeld (Partnerschaft, Familie, Freundeskreis, Schule, Arbeitsplatz, Gemeinde und Gesellschaft) eine grosse Rolle.

Zurzeit werden in Uri in Abstimmung mit der Strategie von Gesundheitsförderung Schweiz folgende drei kantonalen Aktionsprogramme umgesetzt:

  • Ernährung und Bewegung

  • Psychische Gesundheit

  • Gesundheitsförderung im Alter

 

Definiton

Da verschiedene riskante Verhaltensweisen häufig zusammen auftreten, spricht man auch von einem «krankheitsverursachenden Lebensstil». Um diesem entgegenzuwirken, geht die Gesundheitsförderung von den vorhandenen Ressourcen und Stärken aus, um gesunde Lebensweisen und Lebenswelten zu propagieren und zu erleichtern. Die Menschen sollen informiert, fähig und motiviert sein, die eigene Lebensweise so zu gestalten, dass sie der Gesundheit und dem Wohlbefinden förderlich ist und zu einer erhöhten Lebensqualität führt. Dabei wird nicht zwischen gesund und krank, zwischen risikoreich und risikoarm unterschieden, sondern auf Ressourcen (Schutzfaktoren) aufgebaut, die alle Personen zum Wohle der Gesundheit verbessern können. Möglichst optimale gesellschaftliche Rahmenbedingungen (Sicherung der Grundbedürfnisse, Bekämpfung von sozialer Benachteiligung, Erhaltung bzw. Wiederherstellung einer sicheren ökologischen und ökonomischen Umwelt) unterstützen diesen Prozess.

Die Prävention hat zum Ziel, die Häufigkeit oder den Schweregrad von spezifischen Krankheiten zu vermindern. Dies geschieht, indem bestimmte Belastungsfaktoren allgemein (z. B. Luftverschmutzung) oder individuell (z. B. Tabakkonsum) vermieden oder reduziert werden. Prävention ist problemspezifisch, wird anhand von potenziellen Risiken definiert und richtet sich an definierte Zielgruppen oder an die ganze Bevölkerung.


Kanton Uri

Das neue kantonale Gesundheitsgesetz, das per 1. September 2008 in Kraft getreten ist, bezeichnet die Gesundheitsförderung und Prävention als gemeinsame Aufgabe von Gemeinden und Kanton. Die Aufgaben zwischen Kanton und Gemeinden sind im Grundsatz wie folgt aufgeteilt:

Gemeinden Kanton
  • Vernetzung und Koordination auf Gemeinde-Ebene (Vereine, Schulen, Bevölkerung usw.)
  • Initiierung von Projekten
  • Durchführung und (Mit-)Finanzierung von Projekten
  • Information der Behörden und Bevölkerung
  • Führung und Finanzierung einer kantonalen Fachstelle für Gesundheitsförderung und Prävention
  • Vernetzung und Koordination auf kantonaler, regionaler und schweizerischer Ebene
  • Initiierung von Projekten
  • (Mit-)Finanzierung von Projekten
  • Information der Gemeinden, Organisationen und der Bevölkerung
  • Urner Preis für Gesundheitsförderung


Um einen optimalen Informationsaustausch zwischen Kanton, Gemeinden und Bevölkerung sicherzustellen, hat jede Gemeinde eine Ansprechperson für Gesundheitsförderung und Prävention bezeichnet. Auf kantonaler Ebene ist die Fachstelle für Gesundheitsförderung und Prävention Kontaktstelle. Zudem ist die regierungsrätliche Fachkommission für Gesundheitsförderung und Prävention als Koordinationsgremium eingesetzt worden.


Adressen kantonale Beauftragte

Kantonaler Beauftragter für Gesundheitsförderung
Gesundheitsförderung Uri
Markus Fehlmann
Gotthardstrasse 14
6460 Altdorf
Tel. +41 41 500 47 27

Kantonaler Beauftragter für Suchtfragen
Gesundheitsförderung Uri
Bruno Scheiber
Gotthardstrasse 14
6460 Altdorf
Tel. +41 41 500 47 27

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