Die Sicherheitsdirektion informiert in den kommenden Tagen die Urner Haushalte mit einem Merkblatt darüber, welche Gebiete der Gemeinden im Urserntal und im Urner Reusstal im möglichen Überflutungsgebiet der Stauseen Göscheneralp und Lucendro liegen. Gleichzeitig wird über das korrekte Verhalten bei einem Allgemeinen Alarm bzw. Wasseralarm durch die Sirenen orientiert.
Die Eidgenössische Alarmverordnung verpflichtet die Kantone, die Bevölkerung über eine potentielle Überflutungsgefahr unterhalb von Stauanlagen zu informieren. Das Amt für Bevölkerungsschutz und Militär hat deshalb in enger Zusammenarbeit mit den Stauanlagenbetreibern Kraftwerk Göschenen AG und Alpiq Hydro Ticino SA, Airolo, sowie mit den Gemeindeführungsstäben der betroffenen Gemeinden Merkblätter für die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten erstellt.
Die Merkblätter werden in den kommenden Tagen an die Haushalte in den betroffenen Gemeinden versandt. Sie beinhalten eine Karte, auf der für jede betroffene Gemeinde das mögliche Überflutungsgebiet aufgezeigt wird. Weiter wird erklärt, wie sich die Bevölkerung zu verhalten hat, wenn ein allgemeiner Alarm respektive ein Wasseralarm ertönt.
Der Sicherheitsdirektion ist es ein Anliegen zu betonen, dass diese Information vorsorglich erfolgt ohne dass eine konkrete Gefahr besteht.

Allgemeine Hinweise bei Störfällen

 

• Bei Anzeichen eines Störfalls wird die Bevölkerung mittels Sirenenalarm („Allgemeiner Alarm“) auf eine mögliche Gefahr aufmerksam gemacht.
• Geht eine unmittelbare Gefahr von einer Stauanlage aus, so wird die Bevölkerung im Überflutungsbereich mittels Sirenenalarm („Wasseralarm“) alarmiert. Dieser wird in den folgenden fünf Minuten einmal wiederholt.
• Ertönt der Wasseralarm, so muss die Bevölkerung das gefährdete Gebiet sofort verlassen.
• Sofern sich Ihre Liegenschaft in der Überflutungszone der beiden Stauanlagen Göscheneralp und Lucendro befindet, müssen Sie bei Ertönen des Wasseralarms Ihre Wohnung/Liegenschaft sofort verlassen und auf einer nächst gelegenen Anhöhe ausserhalb der Überflutungszone bzw. in einem sicheren Warteraum Ihrer Gemeinde Schutz suchen.

Die Merkblätter sind im Internet unter https://secure.i-web.ch/dweb/uri/de/verwaltung/publikationen/?pubid=7607&action=info publiziert