Inhaltsbereich

Hochwasserschutz Urner Talboden: Grosses Fest für die Bevölkerung

1. April 2016
Das Hochwasserschutzprojekt Urner Talboden ist fertig gebaut. Zum Abschluss dieses Generationenwerks ist die Urner Bevölkerung am Samstag, 16. April 2016, zu einem Fest eingeladen. Auf lockere Art und Weise wird der Urner Bevölkerung aufgezeigt, was in den vergangenen Jahren im Bereich des Hochwasserschutzes gebaut und verbessert wurde. Für Wagemutige steht eine luftige Fahrt über den Geschiebesammler auf dem Ruag-Areal auf dem Programm.

In diesem Sommer enden die Bauarbeiten am grössten Hochwasserschutzprojekt, das der Kanton Uri je realisiert hat. Der Hochwasserschutz im Urner Talboden wurde in den vergangenen Jahren umfassend ausgebaut. Bis heute wurden rund 75 Millionen Franken investiert. Dank diverser Massnahmen ist die Urner Bevölkerung besser vor Hochwasser geschützt als je zuvor. Grund genug, gemeinsam diesen Meilenstein zu feiern.

Zum Abschluss der Bauarbeiten im Urner Talboden sind alle Interessierten zu einem grossen Fest eingeladen. An einem Rundgang auf dem Gemeindegebiet Altdorf, Attinghausen, Bürglen und Schattdorf sowie auf dem Ruag-Areal wird am Samstag, 16. April 2016, auf verständliche und spielerische Art und Weise aufgezeigt, was in den vergangenen Jahren für den Hochwasserschutz getan wurde. Mit Infoständen und Live-Demonstrationen erhält die Bevölkerung an diesem Tag einmalige Einblicke in das Generationenwerk Hochwasserschutz Urner Talboden.

Diese Attraktionen werden geboten:
  • Live-Demo der Feuerwehr Attinghausen
  • Informationen zu Schutzmassnahmen und Gewässerbiologie
  • Demonstration Torverschluss Stille Reuss
  • Gratis Testfahrten mit Elektrovelos und Mountainbike-Parcours
  • Hüpfburg für die kleinen Gäste
  • Verpflegungsmöglichkeit und musikalische Unterhaltung
  • Wettbewerb und Apéro für die Bevölkerung

Als besonderes Highlight steht eine luftige Fahrt über den Geschiebesammler auf dem Programm: Auf einer 250 Meter langen Seilrutsche (Mindestalter für Benutzung: 8 Jahre) bietet sich eine wahrlich einmalige Aussicht auf das Hochwasserschutzprojekt.

Entschlossene Reaktion nach dem Unwetter 2005
Das Hochwasserschutzprojekt Urner Talboden geht zurück auf die Unwetter im Jahr 2005. Gewaltige Geröll- und Wassermassen haben damals in weiten Teilen des Kantons grosse Verwüstungen angerichtet. Fast das gesamte Industrieareal Schattdorf versank tief im Wasser des «Schattdorfer Sees». «Der Schock war gewaltig», erinnert sich Baudirektor Markus Züst. «Einziger Lichtblick war, dass kein Menschenleben zu beklagen war.» Der materielle Schaden indes war immens und ging in die Millionen. «200 Betriebe mit 3000 Mitarbeitenden – das ist jeder fünfte Arbeitsplatz in Uri – wurden in Mitleidenschaft gezogen», erinnert sich Markus Züst.

Damit die Wirtschaft nicht das Vertrauen in den Standort Uri verlor, musste 2005 schnell gehandelt werden. Die Regierung erarbeitete deshalb umgehend ein neues Hochwasserschutzprogramm Uri. Das Ziel: So etwas darf nie mehr geschehen. Die Urner Bevölkerung sagte an der Urne mit 88 Prozent Ja zum neuen Programm mit Investitionskosten von mehr als 160 Millionen Franken. Massnahmen im Wert von 130 Millionen Franken sind bereits umgesetzt.

Mit dem Abschlussfest am 16. April 2016 bedankt sich der Kanton Uri bei der Bevölkerung, die dieses Generationenprojekt unterstützt und erst möglich gemacht hat.


Das Abschlussfest Hochwasserschutz Urner Talboden findet am Samstag, 16. April, 10.30 bis 16.00 Uhr statt. Der Rundgang startet auf dem Ruag-Areal. Festbetrieb und ein Wettbewerb mit zehn tollen Preisen (Hauptpreis: Helikopter-Rundflug) runden die Veranstaltung ab. Die offizielle Einweihung mit Baudirektor Markus Züst, Ruag-CEO Hans Rudolf Hauri und Pfarrer Wendelin Bucheli findet um 11.15 Uhr im Ruag-Areal statt. Anschliessend offeriert die Baudirektion Uri der Bevölkerung einen Apéro. Der Eintritt ist frei.
Die Stille Reuss nach der Neugestaltung.
Die Stille Reuss. Foto: Joe Müller

Zugehörige Objekte

Auf Social Media teilen