Der Regierungsrat hat die Wasserrechtsverleihung zur Nutzung des Fellibachs an die Kraftwerk (KW) Fellitobel AG erteilt. Gleichzeitig hat er die Gewässerschutzbewilligung und die Fischerrechtliche Bewilligung eröffnet.

Die KW Fellitobel AG plant, das Wasser im Unterlauf des Fellibachs in einem Kleinwasserkraftwerk zu nutzen. Das Wasser wird beim Bocktalstegli auf einer Höhe von zirka 1'175 Metern über Meer gefasst. Ab der Fassung fliesst das Wasser in einer erdverlegten Druckleitung entlang des Wanderwegs. Danach führt die Leitung wiederum erdverlegt via Felliberg, anschliessend durch eine Felsbohrung und schliesslich zum Zufahrtsstollen der bestehenden SBB-Fassung für das KW Amsteg. Die Gesamtlänge der Druckleitung beträgt rund 1'145 Meter. Die Kraftwerkszentrale entsteht unterirdisch im Zufahrtsstollen der bestehenden SBB-Fassung. Dort ist der Ausbruch einer Felskaverne geplant. In der Kraftwerkzentrale soll eine Peltonturbine jährlich rund 4,3 Mio. Kilowattstunden Strom produzieren. Damit können rund 1'000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die mittlere mechanische Bruttoleistung beträgt 751 Kilowatt. Die Stromableitung erfolgt über ein bestehendes Kabel in der Nähe der SBB-Fassung.

Das KW Fellitobel ist ein Projekt von zwei Privatpersonen. Der Sitz der AG ist in Gurtnellen. Die Bauzeit der Anlage beträgt rund 18 Monate. Verläuft alles nach Plan, kann das KW Fellitobel im Jahr 2019 seinen Betrieb aufnehmen.

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Baudirektor Roger Nager, Telefon +41 41 875 2600, E-Mail roger.nager@ur.ch