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Unterschächen: Felsabbruch bei der Ruosalp - aktueller Stand (14.30 Uhr)

17. Oktober 2017
Am Dienstag, 10. Oktober 2017, kam es im Gebiet Ruosalp, auf dem Felsenweg zwischen der Ruosalp und Alplen, zu einem grösseren Felsabbruch. Dabei stürzte rund 2'000 m3 Fels auf einen Alpweg, wobei drei Männer, welche mit dem Wegausbau beschäftigt waren, verschüttet wurden. Eine Person konnte sich selbständig befreien, zwei Personen werden seither vermisst (siehe auch Medienmitteilungen Nr. 173, Nr. 174, Nr. 176 sowie Nr. 178).

Seit Mittwoch, 11. Oktober 2017, wird die Felspartie oberhalb der Unfallstelle durch Mitarbeitende einer Spezialfirma gesäubert. Es geht darum, den Fels soweit zu sichern, dass eine Personensuche unterhalb der Abbruchstelle verantwortet werden kann.

Die eingesetzte Spezialfirma sowie die zuständigen Geologen gingen zunächst davon aus, dass die Sicherungsarbeiten rund eine Arbeitswoche in Anspruch nehmen werden. Mit dem Fortschreiten der Arbeiten hat sich gezeigt, dass diese Schätzung zu optimistisch war und sich die Felsproblematik deutlich gravierender darstellt, als angenommen. Der Grund liegt insbesondere bei den vorhandenen Felsverkarstungen. Diese machen zusätzliche umfangreiche Sicherungsarbeiten, den Einsatz von Gitternetzen sowie eines Alarmsystems notwendig. Aufgrund des revidierten Zeitplanes ist mit zusätzlichen 14 Arbeitstagen zu rechnen, bevor der Fels soweit gesichert ist, dass Personen zur Suche nach den Vermissten eingesetzt werden können.

Vor diesem Hintergrund hat sich die Einsatzleitung nach Alternativen umgesehen. Voraussichtlich ab Donnerstag, 19. Oktober 2017, ist auf dem verschütteten Felsenweg der Einsatz eines ferngesteuerten Bagger-Roboters geplant. Mit diesem soll die Bergung der beiden verschütteten Männer vorangetrieben werden. Die Felssicherungsarbeiten laufen parallel dazu weiter.

Zur Ursache des Felssturzes können keine weiteren Aussagen gemacht werden. Die Ermittlungen unter der Führung der Staatsanwaltschaft Uri laufen.

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