Im Schuljahr 2024/2025 absolvieren insgesamt 4844 Schülerinnen und Schüler beziehungsweise Lernende eine Schule im Kanton Uri. Das sind 22 weniger als im Vorjahr, wie die aktuelle Bildungs- und Beratungsstatistik für den Kanton Uri zeigt.

Das Schuljahr 2024/2025 zählte im Kanton Uri insgesamt 4844 (Vorjahr 4866) Schülerinnen und Schüler beziehungsweise Lernende (inklusive Sonderschule, Gymnasium und Berufsbildung). Den Kindergarten, die Primarstufe und die Oberstufe besuchten im Schuljahr 2024/2025 insgesamt 3749 (Vorjahr: 3757) Schülerinnen und Schüler. Die schülerstärksten Gemeinden waren – entsprechend ihrer Bevölkerungsstärke – weiterhin Altdorf (935 Schülerinnen und Schüler in Kindergarten, Primarstufe und Oberstufe) und Schattdorf (610).

Kindergarten: sinkende Zahl

Seit dem 1. August 2016 ist in Uri der Besuch eines Kindergartenjahrs obligatorisch; zudem haben alle Urner Gemeinden den Besuch von zwei Jahren Kindergarten zu ermöglichen. Von 677 Kindern (Vorjahr 693) besuchten 384 das zweite Kindergartenjahr. Die insgesamt 36 Abteilungen haben im Durchschnitt 18,8 Kinder. Die Kinder von Hospental und Realp besuchen den Kindergarten in Andermatt, die Kinder von Unterschächen gehen nach Spiringen, die Kinder von Gurtnellen und Wassen nach Göschenen.

Die Basisstufe (Kindergarten, 1. und 2. Primarschuljahr) wird in der Urner Bildungsstatistik separat ausgewiesen. Isenthal führt seit dem Schuljahr 2014/2015 eine Basisstufe, Sisikon seit 2015/2016, Silenen seit 2016/2017 (Schule Bristen) und Seelisberg seit 2018/2019. Die Basisstufe wurde im Schuljahr 2024/2025 von 91 Kindern besucht. Die vier Abteilungen haben im Durchschnitt 22,8 Kinder.

Primarschule: weiterhin stagnierend

Auf der Primarstufe ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler weiterhin recht konstant. Im Schuljahr 2024/2025 zählte die Primarstufe 2113 (Vorjahr 2'112) Schülerinnen und Schüler und damit durchschnittlich 352 Schülerinnen und Schüler pro Jahrgang. Seit dem Schuljahr 2008/2009 liegt die durchschnittliche Jahrgangszahl unter 400 Schülerinnen und Schülern.

Oberstufe: Nur noch Bürglen mit kooperativem Modell

Die Oberstufe wird im Kanton Uri weiterhin in zehn Schulorten geführt. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler war lange Zeit rückläufig gewesen und erreichte im Schuljahr 2021/2022 den Tiefpunkt mit 831. Seither stieg die Zahl wieder: auf 868 (Vorjahr 860) im Schuljahr 2024/2025. 746 davon besuchten die integrierte Oberstufe, 113 die kooperative Oberstufe A und B, 9 die kooperative Oberstufe C. Letztere wird nur noch in Bürglen geführt (ehemals Kreiswerkschule). Schattdorf hatte per Schuljahr 2021/2022 mit der Umstellung vom kooperativen auf das integrierte Modell begonnen; dieser Wechsel wurde mit dem Schuljahr 2023/2024 abgeschlossen.

Gymnasium: konstante Zahlen

Die Kantonale Mittelschule Uri zählte im Schuljahr 2024/2025 insgesamt 397 Schülerinnen und Schüler; das sind 5 weniger als im Vorjahr (402). Das Untergymnasium (1. und 2. Klasse) zählte 151 Schülerinnen und Schüler (Vorjahr: 160). Das Obergymnasium (3. bis 6. Klasse) zählte 246 Schülerinnen und Schüler und damit 2 mehr als im Vorjahr (242). Der Anteil der Schülerinnen beläuft sich am Gymnasium insgesamt auf 54,7 Prozent. Ab dem 4. Obergymnasium sind die Klassen nach Fachrichtungen getrennt.

Kauffrau/Kaufmann EFZ weiterhin am beliebtesten

Seit dem Schuljahr 2009/2010 bilden die Kantonale Berufsschule, die Kaufmännische Berufsschule und die Kantonale Bauernschule das Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri (bwz uri). Geführt werden die Abteilungen Handwerk/Technik/Gesundheit, Wirtschaft/Verkauf, Landwirtschaft sowie Weiterbildung. Im Schuljahr 2024/2025 zählte das bwz uri insgesamt 662 (Vorjahr 673) Lernende, inklusive Berufsmatura und Brückenangebote. 579 Lernende absolvierten eine Berufslehre, 31 die Berufsmatura (BM2), und 52 Lernende besuchten ein Brückenangebot

Darüber hinaus gibt es im Kanton Uri 476 (Vorjahr 468) Lernende, die den Berufsschulunterricht in auswärtigen Berufsschulen besuchen. Am beliebtesten bei den Jugendlichen ist seit Jahren die Ausbildung als Kauffrau/Kaufmann EFZ (94 Lehrverträge), gefolgt von Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ (83) sowie Elektroinstallateur/in EFZ und Landwirt/in EFZ (je 68).

Hinweis: Die bisherige Broschüre zur Urner Bildungs- und Beratungsstatistik wurde mit dem Schuljahr 2023/2024 durch ein modernes Format abgelöst. Seither sind die Daten der Bildungs- und Beratungsstatistik online abrufbar, und zwar auf der Plattform https://statistik-uri.ch.

Rückfragen von Medienschaffenden: Dr. Christian Mattli, Generalsekretär BKD; Telefon +41 41 875 2050, E-Mail christian.mattli@ur.ch