Am Mittwochabend, 04. Juli, ging bei der Polizei die Meldung ein, dass oberhalb des Klausenpasses Teile eines Flugzeuges gesichtet wurden. Mittels eines Aufklärungsfluges der Luftwaffe konnten anschliessend nordwestlich des Klausenpasses im Gebiet 'Grosschälen', auf einer Meereshöhe von ca. 2300 Metern, Trümmer eines Segelflugzeuges und dessen Pilot geortet werden. Aufgrund von schwierigen Geländebedingungen und Witterungsverhältnissen konnte der Pilot erst am Donnerstagmorgen, 05. Juli, geborgen werden. Die Bergung gestaltete sich sehr schwierig und wurde mit einem Helikopter der Rega und zwei Rettungsspezialisten der Alpinen Rettung Schweiz durchgeführt . Die Leiche wurde zur gerichtsmedizinischen Untersuchung und zur Identifikation in das Institut für Rechtsmedizin nach Zürich überführt. Beim Flugzeug handelt es sich mutmasslich um den seit 19. Mai 2012 vermissten Segelflieger, welcher auf dem Flugplatz Schänis im Kanton St. Gallen gestartet war. Dieser war letztmals im Raum Linthal im Kanton Glarus festgestellt worden. Trotz einer grossangelegten Suchaktion konnte das Flugzeug sowie der Pilot damals nicht gefunden werden. Die Schweizerische Unfallstelle (SUST) hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und der Kantonspolizei Uri eine Untersuchung eingeleitet.

Das Gebiet "Grosschälen" befindet sich nordöstlich des Klausenpasses nicht wie publiziert nordwestlich.