Der erneute Steinschlag von gestern Mittag Richtung Autobahn und Kantonsstrasse bedeutet eine neue Bedrohung dieser beiden Verkehrsträger, weshalb sich die Urner Behörden gestern gezwungen sahen, die beiden Strassen aus Sicherheitsgründen zu sperren. Die Sperrung muss so lange aufrecht erhalten bleiben, bis die Abbruchstelle gesichert und die Gefahr beseitigt ist. Die Fachleute gehen davon aus, dass das Erarbeiten der fundierten Entscheidungsgrundlagen mehrere Tage in Anspruch nimmt, so dass über die Dauer der Sperrung erst Mitte der kommenden Woche entschieden werden kann. Zurzeit arbeiten die Ingenieure der Baudirektion Uri unter der Leitung des Kantonsingenieurs zusammen mit Geologen, Spreng- und anderen Fachleuten intensiv an der Prüfung kurz-, mittel- und langfristiger Massnahmen, wobei Sprengungen im Vordergrund stehen. Als Sofortmassnahme wird versucht, im Bereiche der Absturzstelle Sensoren anzubringen. Dieses Vorhaben bedingt vor Ort bauliche Massnahmen, was bautechnisch und mit Blick auf die Arbeitssicherheit kompliziert ist. Heute findet um 1600 Uhr unter der Leitung des Baudirektors ein Lagerapport statt. Zum Resultat dieses Rapportes und über neue Erkenntnisse folgt ein Medienbulletin.