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Schulschluss 2015, wohin?
Die gute Wirtschaftslage und die demografische Entwicklung der letzten Jahre haben dazu geführt, dass die meisten Jugendlichen im Kanton Uri den direkten Übertritt von der obligatorischen Schulzeit in die berufliche Grundbildung oder in ein weiterführende Schule problemlos schaffen.
Rekordverdächtige Übertrittsquote
Am 3. Juli 2015 haben auch in den letzten Urner Schulen die Sommerferien begonnen. Für 391 Jugendliche war es ein ganz besonderer Schulschluss: Die obligatorische Schulzeit ist nun für sie abgeschlossen. Und wie geht es weiter? Die Schulenderhebung der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung zeigt, dass 356 von ihnen - oder 91 Prozent - den direkten Einstieg in eine Ausbildung auf Sekundarstufe II (Berufsbildung oder weiterführende Schule) schaffen. 35 (8 Prozent) werden ein Brückenangebot oder eine andere Zwischenlösung absolvieren. Nur vier Jugendliche wussten Ende Juni noch nicht, was sie nach den Sommerferien machen werden. Die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung bietet den Jugendlichen weiterhin Unterstützung an. Unter gewissen Bedingungen besteht auch die Möglichkeit für eine Anmeldung beim Case Management Berufsbildung.
2014 war ein Rekordjahr. Noch nie schafften so viele Urner Jugendliche am Ende der obligatorischen Schulzeit den direkten Einstieg in eine Ausbildung auf Sekundarstufe II. Die Ergebnisse von 2015 sind nur unwesentlich "schlechter". Auch in diesem Jahr ist die direkte Einstiegsquote in eine Ausbildung auf Sekundarstufe II extrem hoch. Grund dafür sind einerseits die sinkenden Schülerzahlen und andererseits die gute wirtschaftliche Situation und die hohe Ausbildungsbereitschaft der Urner Wirtschaft. In keinem anderen Kanton ist die direkte Übertrittsquote so hoch wie im Kanton Uri.
Frühe Lehrstellenzusagen
Die aktuelle Situation auf dem Lehrstellenmarkt verschärft den Wettbewerb um die so genannten "guten Lernenden". Weil diverse Lehrstellen nicht mehr besetzt werden können, versuchen einige Lehrbetriebe, Schülerinnen und Schüler mit frühen mündlichen Zusagen an sich zu binden. Dies geschieht teilweise, bevor die Jugendlichen ihre Berufswahl abgeschlossen haben. Erfahrungsgemäss führt dies vermehrt zu Lehrabbrüchen. Es ist unbestritten: Die Berufsbildung ist wichtig. Immer mehr setzt sich die Erkenntnis durch, dass auch der Berufswahlprozess der Jugendlichen wichtig ist und dass man jungen Menschen genügend Zeit lassen sollte für diesen Entscheid. Wirtschaft Uri und die Bildungs- und Kulturdirektion haben deshalb gemeinsam eine Broschüre mit "Informationen und Empfehlungen zum Berufswahlprozess" erarbeitet. Diese Broschüre wird ab Sommer 2015 allen Urner Lehrbetrieben, den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrpersonen abgegeben. Eine wichtige Botschaft der Broschüre ist: "Die Auswahl der Lernenden gehört ins 9. Schuljahr".
Die Auswertung der Schulenderhebung und die Broschüre "Informationen und Empfehlungen zum Berufswahlprozess" (PDF) findet man unter folgendem Link:
www.ur.ch/berufsberatung
Auskunftsperson:
Josef Renner, Vorsteher Amt für Beratungsdienste
041 875 20 58
josef.renner@ur.ch
Erreichbarkeit:
Dienstag, 7. Juni 2015, 10.00 h – 12.00 h, 13.30 h – 16.00 h
Mittwoch, 8. Juni 2015, 08.00 h – 12.00 h
Name | Telefon | Kontakt |
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Bildungs- und Kulturdirektion | +41 41 875 2055 | ds.bkd@ur.ch |