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Urner Studierende an Hochschulen - Pädagogische Hochschulen weiterhin gefragt

19. Juli 2018

Über 700 Urner Studierende waren per Ende 2017 an einer Universität, einer Fachhochschule oder einer Pädagogischen Hochschule eingeschrieben. Während die Zahl der Urner Studierenden an den Universitäten und Technischen Hochschulen in den vergangenen Jahren gesunken ist, erfreuen sich die kantonalen Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen einer steigenden Beliebtheit. Im Rahmen der interkantonalen Vereinbarungen und Konkordaten bezahlte der Kanton Uri im Jahr 2017 knapp 10 Mio. Franken für Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen.

 

Die tertiäre Stufe der Bildung ist im Kanton Uri nicht mit Institutionen vor Ort vertreten. Interkantonale Vereinbarungen und Konkordate stellen aber sicher, dass Urnerinnen und Urner eine Universität, eine Fachhochschule oder eine Pädagogische Hochschule (sowie die verschiedensten Bildungsgänge der höheren Berufsbildung) zu gleichen Bedingungen besuchen können wie Einwohnerinnen und Einwohner der jeweiligen Standortkantone. Im Wintersemester 2017/2018 besuchten denn auch insgesamt 717 Urner Studierende einen Studiengang an einer Universität, einer Fachhochschule oder einer Pädagogischen Hochschule.

 

Am meisten studieren in Zürich

Insgesamt 336 Urner Studierende (wovon 189 Männer und 147 Frauen) waren im Wintersemester 2017/2018 an den kantonalen Universitäten und den eidgenössischen Technischen Hochschulen eingeschrieben. Damit setzte sich die sinkende Tendenz der vergangenen Jahre fort. Die Urner Studierenden verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Institutionen:

 

Universität Basel: 24

Universität Bern: 61

Universität Freiburg: 21

Universität Luzern: 33

Universität St. Gallen: 26

Universität Zürich: 88

ETH Lausanne: 4

ETH Zürich: 72

Andere: 7

 

Bei den gewählten Fachrichtungen stehen bei den Urner Studierenden nach wie vor die Geistes- und Sozialwissenschaften an erster Stelle:

 

Geistes- und Sozialwissenschaften: 83 Studierende (davon weiblich: 49)

Wirtschaftswissenschaften: 50 (18)

Recht: 34 (15)

Exakte und Naturwissenschaften: 71 (23)

Medizin und Pharmazie: 41 (29)

Technische Wissenschaften: 47 (9)

Interdisziplinäre und andere: 10 (4)

 

Ausbildung zur Lehrkraft weiterhin beliebt

Während die Zahl der Urner Studierenden an den Universitäten und Technischen Hochschulen in den vergangenen Jahren gesunken ist, erfreuen sich die kantonalen Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen einer steigenden Beliebtheit bei den Urnerinnen und Urnern. Im Wintersemester 2017/2018 waren 381 Urner Studierende (206 Frauen und 175 Männer) an Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen eingeschrieben. Sie verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Institutionen:

 

Berner Fachhochschule: 14

Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale: 2

Fachhochschule Nordwestschweiz: 11

Fachhochschule Zentralschweiz: 120

Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana: 7

Fachhochschule Ostschweiz: 15

Zürcher Fachhochschule: 47

Kalaidos Fachhochschule: 6

Pädagogische Hochschulen (Zentralschweiz und andere): 159

 

Bei den gewählten Fachrichtungen schwingt bei den Urner Studierenden weiterhin mit Abstand die Lehrkräfteausbildung obenaus:

 

Architektur und Bauwesen: 18 Studierende (davon weiblich: 6)

Technik und IT: 60 (2)

Chemie und Life Sciences: 6 (3)

Land- und Forstwirtschaft: 3 (2)

Wirtschaft/Dienstleistungen: 54 (20)

Design: 8 (5)

Musik, Theater, Künste: 18 (9)

Soziale Arbeit: 24 (19)

Angewandte Psychologie: 7 (5)

Gesundheit: 16 (12)

Lehrkräfteausbildung: 165 (122)

Andere Fachbereiche: 2 (1)

 

Kantonsbeiträge von knapp 10 Mio. Franken

Im Rahmen der interkantonalen Vereinbarungen und Konkordaten bezahlte der Kanton Uri im Jahr 2017 rund 3,134 Mio. Franken für kantonale universitäre Hochschulen und rund 6,837 Mio. Franken für kantonale Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen. Mit der Ausrichtung von Ausbildungsbeiträgen fördert der Kanton Uri zudem weiterhin den chancengleichen Zugang zu den Bildungsinstitutionen. Jede Person soll eine ihren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung absolvieren können, auch wenn sie oder ihre Eltern über zu wenig Mittel dafür verfügen. Im Jahr 2017 wurden Stipendien in Höhe von 1,463 Mio. Franken ausbezahlt; die bewilligten Darlehen beliefen sich auf 495'200 Franken, wovon indes nur 237'000 Franken effektiv ausbezahlt wurden.

 

 

Rückfragen von Medienschaffenden:
Dr. Christian Mattli, Telefon +41 41 875 2050, E-Mail christian.mattli@ur.ch

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