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Gemeinsam wider den Rassismus

21. März 2025

Der Kanton Uri beteiligt sich auch heuer an der Aktionswoche gegen Rassismus. Darum lud er am Montag, 17. März 2025, zur Vernissage der Ausstellung «Wir und die Andern» ein. Dank eines Inputreferats und interaktiven Sequenzen konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv mit den Themen Rassismus und Diskriminierung auseinandersetzen.

Rund sechzig Personen fanden sich am 17. März 2025 in der Kapelle der Kantonalen Mittelschule Uri ein, um an der Vernissage zur Ausstellung «Wir und die Andern» teilzunehmen. In seiner Eröffnungsrede betonte Christian Mattli, Präsident der regierungsrätlichen Fachkommission Integration und Generalsekretär der Bildungs- und Kulturdirektion, Rassismus komme nicht immer laut daher, sondern sei oft leise und versteckt in gesellschaftlichen Strukturen. Darum sei es wichtig, unbequeme Fragen zu stellen. Denn so können Vorurteile erkannt und überwunden werden.

Differenz wird erlebbar
In ihrem Inputreferat erläuterte die Bildungs- und Diversitätsexpertin Inés Mateos die historischen Entwicklungen in der Schweiz – von der Schwarzenbach-Initiative über aktuelle Entwicklungen bis hin zu statistischen Aspekten. So wurde dem Publikum anhand nationaler Beispiele das Thema Rassismus breit dargelegt. In einer Aufstellungsrunde konnte das Publikum selbst Vielfalt erleben. Anhand verschiedener Fragestellungen positionierten sich die Teilnehmenden in unterschiedlichen Konstellationen. So wurden Gemeinsamkeiten und Differenzen erkennbar. Inés Mateos ordnete die Erkenntnisse differenziert ein, und so erlebten die Teilnehmenden auf sichtbare Weise das «Wir» und die «Anderen».

Intensive Diskussionen
Der zweite Teil des Abends wurde von der Fachstelle Vernetzung und Integration Uri gestaltet. Die Leiterin der Fachstelle, Begije Berisha, erläuterte die Aufgaben der Fachstelle und stellte anwesende Schlüsselpersonen vor, die als Brückenbauer zwischen ihren Communities und der Mehrheitsgesellschaft fungieren. In kleinen Gesprächsrunden gab es schliesslich die Möglichkeit, sich über den Umgang mit Rassismus auszutauschen, mögliche Lösungsansätze auf individueller Ebene zu finden und neue Eindrücke zu erhalten. Zum Abschluss wurden die Resultate der Gesprächsrunden gesammelt und eingeordnet. Die angeregten Diskussionen konnten beim anschliessenden Apéro weitergeführt werden.

Rückfragen von Medienschaffenden
Leza Aschwanden, Abteilungsleiter Integration
Telefon 041 875 22 92, E-Mail leza.aschwanden@ur.ch