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Isleten: Projektgruppe eingesetzt – nächste Schritte eingeleitet
Der Regierungsrat hat im Februar 2025 eine bereichsübergreifende Projektorganisation zur Entwicklung des Areals Isleten eingesetzt. Diese vereint Fachpersonen aus Raumplanung, Umwelt, Verkehr, Denkmalpflege, Standeskanzlei und den betroffenen Gemeinden Seedorf und Isenthal. Die besondere Projektorganisation soll gewährleisten, dass die Beteiligten ihre Anliegen und Interessen frühzeitig einbringen können. Der Kanton selbst ist vorliegend mit verschiedenen Themen direkt betroffen wie etwa der Revitalisierung des Seeufers und des Bachdeltas, der Abwehr von Naturgefahren oder der Verlegung der Kantonsstrasse. Ziel ist es, die nächsten Verfahrensschritte geordnet, transparent und unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu führen. Die dazu notwendigen Grundlagen werden gemeinsam mit der Investorin Isen AG erarbeitet.
Die Projektgruppe hat weiter den Auftrag, die nötigen raumplanerischen Verfahren auf kantonaler Ebene vorzubereiten und die Standortgemeinden Isenthal und Seedorf fachlich zu unterstützen. Dazu gehören die Anpassung des kantonalen Richtplans, die Begleitung der kommunalen Nutzungsplanung sowie die Koordination mit den Bundesstellen, insbesondere im Hinblick auf das BLN-Gebiet Vierwaldstättersee.
Vorerst geht es um die Anpassung des kantonalen Richtplans mit dem Ziel, die räumliche Entwicklung im Gebiet zu lenken und sie über alle Politik- und Sachbereiche hinweg abstimmen.
Drei nächste Schritte stehen im Fokus:
- Der Abschluss der Vorbereitungsarbeiten für das kantonale Richtplanverfahren.
- Die Einreichung der Unterlagen zur Vorprüfung beim Bund im Sommer 2025.
- Wertung der Rückmeldungen des Bundes.
Frühestens Anfang 2026 startet die öffentliche Mitwirkung zur Richtplananpassung mit einer öffentlichen Planauflage und mit Anhörungen. Im Anschluss daran muss der Plan bereinigt werden, bevor sich der Landrat mit dem Geschäft befassen wird. Nach dem Landrat wird die Richtplanänderung dem Bund zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt.
Für den Kanton Uri ist es unabdingbar, dass im Falle eine Umsetzung des Projekts Isleten ein Mehrwert für die einheimische Bevölkerung entsteht, die ökologischen und naturnahmen Lebensräume aufgewertet wird und dass der lokale Tourismus einen wirkungsvollen Impuls erhält. Der Regierungsrat ist überzeugt, dass mit diesem Vorgehen eine verlässliche Grundlage für die anstehenden politischen und rechtlichen Schritte geschaffen wird.
Im Auftrag des Regierungsrats: Standeskanzlei
Rückfragen von Medienschaffenden: Daniel Furrer, Telefon +41 41 875 2920, E-Mail Daniel.Furrer@ur.ch