Die Zentralschweizer Polizeikorps beschaffen im Rahmen ihres Konkordats und des Projekts Polizei XXI neu gemeinsam eine einheitliche Uniform. Zudem legen sie die Logistik im Uniformenbereich zusammen und haben sie an einen externen Logistikdienstleister vergeben. In den nächsten Wochen beginnt in den einzelnen Korps die Umrüstung. Am Donnerstag, 26. Januar 2012, ist die neue gemeinsame Uniform der Zentralschweizer Polizeikorps in Schwyz präsentiert worden. Diese Konkordatslösung wurde im Rahmen der Bestrebungen im Projekt Polizei XXI erarbeitet und jetzt umgesetzt. Wie Regierungsrat Peter Reuteler, Präsident der Zentralschweizer Polizeidirektorenkonferenz, erläuterte, wird die Vereinheitlichung innerhalb der Zentralschweiz Synergien schaffen und somit Ressourcen für die Kernkompetenzen der Polizei stärken. Im Oktober 2010 unterzeichneten die Regierungspräsidenten der Zentralschweizer Kantone die Vereinbarung im Bereich Logistik und 15 Monate später kann die neue gemeinsame Uniform eingeführt werden. Ein Projektteam mit Logistikern aus allen beteiligten Polizeikorps hat die gemeinsame Lösung erarbeitet. Wie Projektleiter Maj Hans Purtschert, Kantonspolizei Schwyz, ausführte, lässt sich die Kantonszugehörigkeit der Zentralschweizer Polizisten neu nur noch an drei Merkmalen an der Uniform ablesen: Am Badge am Ärmel, den Schulterpatten und an der Krawatte. Dass die einzelnen Korps auf ihre eigenen Uniformen zu Gunsten einer einheitlichen verzichten, ermöglicht die gemeinsame Beschaffung der Ausrüstung. Dank der grösseren Stückzahlen erfolgt zudem eine Kosteneinsparung. Mit der Konkordatslösung kosten die Erstausrüstung eines Polizisten und die Ersatzbeschaffungen während fünf Dienstjahren rund 2600 Franken. Die einzelnen Korps mussten dafür je nach Korpsgrösse zwischen 3400 und 5500 Franken berappen. Mit der Auslagerung der Logistik im Bereich der Uniformen können die Korps ihre Ressourcen mehr auf die Einsatz-Logistik ausrichten und sich so mehr auf die Kernkompetenz der Polizei konzentrieren. Zudem werden damit auch weniger Gelder in der Lagerhaltung gebunden. Mit der web-basierten Materialapplikation bei der Firma JAS AG (Materiallieferant und Logistikdienstleister zugleich), können die Polizisten die benötigten Uniformteile direkt und effizient verwalten. Die alten Uniformteile werden geordnet eingezogen und kontrolliert vernichtet. Somit wird verhindert, dass bisherige Ausrüstungsteile mit der Aufschrift 'POLIZEI' missbräuchlich weiter verwendet werden können. Die Polizeikorps haben ihre Lagerbestände gezielt aufgebraucht, um möglichst wenig Material entsorgen zu müssen. Oberstlt Lorenzo Hutter, Präsident der Zentralschweizer Polizeikommandantenkonferenz, fasste die Vorteile der Beschaffung der Uniform in der heute vorgestellten Lösung wie folgt zusammen: Einheitlichkeit, Ausbaufähigkeit, Flexibilität und Entlastung der Logistik. Dass dieses Projekt zum Abschluss gebracht werden konnte, stellt einen Meilenstein in der Zusammenarbeit der Zentralschweizer Polizeikorps dar. Medienauskünfte: Weitere Auskünfte erteilt Maj Hans Purtschert, Projektleiter, Telefon 079 214 43 70.