Der Regierungsrat hat die neue Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) gewählt. Sie ist bei der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion angegliedert und untersteht administrativ dem Amt für Soziales. Das Urner Stimmvolk hat am 23. Oktober 2011 dem neuen Gesetz über die Einführung des Kindes- und Erwachsenenschutzrechts zugestimmt, das die Vorgaben des Bundesgesetzes umsetzt. Dabei gibt das Bundesgesetz vor, dass die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde eine unabhängige Fachbehörde sein muss. Sie wird vom Regierungsrat gewählt. Die KESB entscheidet mit mindestens drei Mitgliedern. Zudem hat sie auch die Aufgabe der Kindesschutzbehörde. Die KESB übernimmt die Aufgaben, die bis anhin von den Gemeinden, bzw. von den jeweiligen Gemeinderäten als Vormundschaftsbehörde wahrgenommen wurden. Als Präsident wurde MLaw Philipp Arnold gewählt. Philipp Arnold hat 2008 das Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bern abgeschlossen. Er erwirbt in diesem Jahr noch das Anwaltspatent. Seine Anwaltspraktika absolvierte er in der Kantonalen Verwaltung Uri, beim Landgericht und Obergericht, bei der Staatsanwaltschaft, beim Beschwerdedienst und beim Grundbuchamt. Seit 2011 ist er in einer Anwaltskanzlei in Altdorf tätig. Philipp Arnold ist 29-jährig und wohnt in Flüelen. Als Mitglieder wurden Liselotte Bricker-Grepper und Elke Zäpernik bestimmt. Liselotte Bricker-Grepper ist ausgebildete Lehrerin und Erwachsenenbildnerin. Seit 2004 ist sie als Leiterin der Koordinations- und Vermittlungsstelle Tagesfamilien bei kind und familie in Altdorf tätig. Sie verfügt über eine breite Erfahrung in der Arbeit mit Familien. Liselotte Bricker-Grepper ist 52-jährig und wohnt in Flüelen. Elke Zäpernik ist diplomierte Psychiatrieschwester. Als Mitglied und Präsidentin des Sozialrats Schattdorf hat sie Erfahrungen im Vormundschaftsbereich gesammelt. Elke Zäpernik arbeitet seit 1994 beim Drogenforum Zug. Sie ist 50-jährig und wohnt in Altdorf. Die Stellenantritte erfolgen am 1. Juli 2012 respektive am 1. September 2012.