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Schliessung von Heimarbeit Uri per Ende 2014
Im Textilbereich herrscht ein intensiver Preisdruck. Dies führte dazu, dass in den vergangenen Jahren die Aufträge des Bundes - lange Zeit für Heimarbeit Uri die Hauptaufträge - durch WTO-Ausschreibungen ins Ausland vergeben worden sind.
Der Regierungsrat hat sich in den vergangenen Jahren stark für das weitere Bestehen der Abteilung Heimarbeit engagiert. Er bedauert die Schliessung von Heimarbeit Uri infolge der fehlenden Aufträge ausserordentlich und er wird sich für sozial verträgliche Lösungen für die Angestellten einsetzen.
Heimarbeit Uri beschäftigt aktuell 31 Personen mit einem Beschäftigungsgrad zwischen 40 und 100 Prozent (total zirka 1'880 Stellenprozente) sowie zwölf Personen in den Heimarbeitsgruppen, die auf Stücklohnbasis arbeiten. Die Arbeitsplätze sind auf das Textilatelier Altdorf im RUAG-Areal, sowie die Werkstätten Unterschächen, Isenthal und im Atelier Gurtnellen verteilt. Zwölf Personen arbeiten in der Heimarbeitsgruppe (in den Gemeinden Hospental, Andermatt, Wassen, Meien, Gurtnellen, Silenen, Isenthal, Altdorf und Schattdorf). Mit dieser dezentralen Verteilung auf fast das ganze Kantonsgebiet leistete Heimarbeit Uri bis anhin einen wichtigen Beitrag an die Randregionen des Kantons Uri.
Die Schliessung von Heimarbeit Uri wird schrittweise im Jahr 2014 erfolgen. Es wird ein Konsultationsverfahren eingeleitet, in dessen Rahmen die Angestellten Gelegenheit erhalten, Vorschläge zur Vermeidung von Kündigungen zu machen. Das Amt für Arbeit und Migration unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Heimarbeit Uri bei der Suche nach sozial verträglichen Lösungen. Die Volkswirtschaftsdirektion ist bestrebt, bestehende Kunden und Aufträge soweit möglich an Unternehmen oder Organisationen im Kanton Uri weiter zu vermitteln.