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Partikelfilter auf Baumaschinen schützen vor Dieselruss
Baumaschinen verbrennen Diesel und stossen damit grosse Mengen Dieselruss aus. Dieselruss ist gesundheitsschädlich. Deshalb müssen grosse Baumaschinen mit einem Feinstaubfilter ausgerüstet sein. Eine Besichtigung auf Urner Baustellen hat gezeigt, dass die Bauunternehmungen die Filterpflicht ernst nehmen.
Dieselruss besteht aus sehr keinen Partikeln. Werden Dieselrusspartikel eingeatmet, so dringen sie tief die Lunge ein und verursachen gesundheitliche Probleme. Dieselrusspartikel können chronischen Husten, Bronchitis, Atemnot oder Lungeninfektionen auslösen. Auch Lungenkrebs und Herz-Kreislauf-Beschwerden können die Folge von Dieselruss in der Atemluft sein.
Dieselruss gehört zum Feinstaub. Die Feinstaubbelastungen erreichen gerade in den Wintermonaten im Urner Talboden immer wieder sehr hohe Werte. Nicht selten werden die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte beim Feinstaub sogar überschritten. Die Bekämpfung der Feinstaubbelastung zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken ist daher ein wichtiges Ziel der Luftreinhaltung.
Da ein grosser Teil des Dieselrusses aus Baumaschinen stammt, hat der Bundesrat 2008 gesetzlich vorgeschrieben, dass alle grösseren Baumaschinen mit sogenannten Partikelfiltern ausgerüstet sein müssen. Das Amt für Umweltschutz wollte wissen, ob sich die Bauunternehmungen an diese Vorgaben halten und fachgerecht gewartete Partikelfilter auf ihren Baumaschinen einsetzen. Dazu hat es im letzten Herbst auf acht mittleren und kleinen Baustellen Stichproben bei 30 Baumaschinen durchgeführt.
Erfreuliches Ergebnis
Das Ergebnis dieser Stichproben ist erfreulich. So wurde nur eine einzige Maschine ohne den erforderlichen Partikelfilter angetroffen. Diese Baumaschine musste unverzüglich von der Baustelle abgezogen werden. Daneben gab es noch einige kleinere Beanstandungen, etwa bei den Wartungsdokumenten oder den Abgaswartungen. Diese Probleme konnten jedoch in den meisten Fällen rasch vor Ort bereinigt werden.
Trotz positivem Ergebnis wird das Amt für Umweltschutz auch künftig Stichproben auf Baustellen durchführen. Es möchte damit sicherstellen, dass die Partikelfilterpflicht befolgt wird. Denn nur mit einwandfrei gewarteten Partikelfiltern werden die Menschen auf den Baustellen und in deren Umgebung vor gesundheitsgefährdendem Dieselruss geschützt. Schliesslich trägt jeder Partikelfilter dazu bei, dass die Russ- und Feinstaubbelastung in unserer Umwelt verringert wird.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Niklas Joos-Widmer, Abteilung Immissionsschutz, Amt für Umweltschutz Uri, 041 875 24 17, gerne zur Verfügung.
Altdorf, 24. Januar 2014
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