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Rechnungsabschluss 2014 – Steuerstrategie zeigt positive Wirkung

12. März 2015
Das Ergebnis der Erfolgsrechnung 2014 liegt mit einem Ertragsüberschuss von 15.9 Mio. Franken um 9.6 Mio. Franken über dem Budget. Diese positive Abweichung setzt sich aus Mehrerträgen von 5.8 Mio. Franken und Minderaufwendungen von 3.8 Mio. Franken zusammen. Die Nettoinvestitionen sind mit 24.8 Mio. Franken um 1.3 Mio. Franken tiefer ausgefallen als budgetiert. Der Selbstfinanzierungsgrad von 112.1 Prozent liegt damit deutlich über dem Budgetwert von 63.9 Prozent.

Dieser sehr erfreuliche Rechnungsabschluss ist einerseits eine Auswirkung des Sparpakets, das der Regierungsrat im Jahr 2013 beschlossen und im Jahr 2014 zu grossen Teilen umgesetzt hat. Anderseits zeigt sich, dass die Steuerstrategie des Kantons Uri eine nachhaltig positive Wirkung entfaltet und dass Uri auch in den kommenden Jahren mit stabilen bis leicht zunehmenden Steuereinnahmen rechnen kann.

Erfolgsrechnung

Der Aufwand in der Kantonsrechnung 2014 beträgt 383.5 Mio. Franken. Das sind 3.8 Mio. Franken oder 1.0 Prozent weniger als budgetiert. Die wesentlichen Abweichungen sind:

  • Wertberichtigungen von Aktien aus dem Finanzvermögen (plus 2.0 Mio.)
  • Ausserkantonale Spitalbehandlungen (plus 1.9 Mio.)
  • Anteil Gemeinden an Erbschafts-/Schenkungs-/Grundstückgewinnsteuern (plus 1.0 Mio.)
  • Integrationsförderung von Ausländerinnen und Ausländern (plus 0.6 Mio.)
  • Sonderpädagogische Angebote (plus Fr. 0.5 Mio.)
  • Private Fachschulen (plus 0.5 Mio.)
  • Beiträge an Projekte NRP San Gottardo (minus 3.2 Mio., netto)
  • Beiträge an Projekte NRP Uri (minus 1.1 Mio., netto)
  • Innerkantonale Spitalbehandlungen (minus 1.4 Mio.)
  • Abschreibungen auf Investitionsbeiträgen (minus 0.8 Mio.)
  • Personalaufwand (minus 0.6 Mio.)
  • Beitrag an Spitex Uri (minus 0.5 Mio.)
  • zahlreiche kleinere Mehr- und Minderaufwendungen (minus 2.7 Mio.)
Auf der Ertragsseite stehen 399.4 Mio. Franken in der Kantonsrechnung 2014. Das sind 5.8 Mio. Franken oder 1.5 Prozent mehr als budgetiert. Die Hauptgründe für die Abweichung sind:

  • Kantonssteuern natürliche Personen (plus 4.4 Mio.)
  • Kantonssteuern juristische Personen (plus 0.8 Mio.)
  • Quellensteuern (plus 0.5 Mio.)
  • Grundstückgewinnsteuern, Erbschafts- und Schenkungssteuern (plus 2.2 Mio.)
  • Anteil Ertrag direkte Bundessteuer (plus 1.8 Mio.)
  • Integrationsbeiträge Bund (plus 0.7 Mio.)
  • Verkauf/Wertanpassungen Liegenschaften Finanzvermögen (plus 0.5 Mio.)
  • Anteil Ertrag SNB (minus 3.0 Mio.)
  • Konzessionserträge (minus 2.3 Mio.)
  • Bussen Kantonspolizei inkl. SVZ (minus 1.0 Mio.)
  • Bussen/Geldstrafen Staatsanwalt (minus 0.5 Mio.)
  • Anteil an Mineralölsteuer (minus 0.8 Mio.)
  • zahlreiche kleinere Mehr- und Mindererträge (plus 2.5 Mio.)
 

Investitionsrechnung

Die Bruttoinvestitionen der Investitionsrechnung belaufen sich auf 42.1 Mio. Franken. und liegen damit um 6.2 Mio. Franken unter dem Budget. Die Nettoinvestitionen fallen mit 24.8 Mio. Franken um 1.3 Mio. Franken tiefer aus als budgetiert. Brutto wurden bei den Kantonsstrassen 12.6 Mio. Franken, 10.2 Mio. Franken beim Hochwasserschutz, 1.4 Mio. Franken beim Gewässerschutz, 4.4 Mio. Franken beim Forst, 1.1 Mio. Franken für Revitalisierungsmassnahmen, 3.2 Mio. Franken gegen Naturgefahren, 2.6 Mio. Franken bei der Landwirtschaft, 0.9 Mio. Franken für Hochbauten, 1.2 Mio. Franken an die Matterhorn Gotthardbahn sowie 0.8 Mio. Franken für Natur- und Heimatschutz investiert. Zahlreiche kleinere Investitionen belaufen sich insgesamt auf 3.7 Mio. Franken.
Der Selbstfinanzierungsgrad, das heisst die Deckung der Nettoinvestitionen, erreicht 112.1 Prozent und liegt damit 48.2 Prozentpunkte über dem Budget (63.9 Prozent).
Der Regierungsrat wertet das Ergebnis der Kantonsrechnung 2014 als sehr erfreulich. Das per Ende 2014 ausgewiesene Nettovermögen von 78.7 Mio. (Vorjahr 75.5 Mio.) bildet eine gute Basis für die bevorstehenden Grossinvestitionen.
Rechnung 2014
Kennzahlen zum Rechnungsabschluss 2014
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