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Kanton Uri: Gelbe «Füsschen» weisen den Weg über die Strasse
Sie sind kaum zu übersehen: Auf dem Trottoir leuchten zwei gelbe Fussabdrücke. Sie zeigen nun auch in Uri den Fussgängerinnen und Fussgängern an, wo sie die Strasse überqueren sollen. Die sogenannten «Füsschen» finden sich etwa in der Flüelerstrasse in Altdorf auf der Höhe des Schützenhauses oder beim neu gebauten Kreisel Lindenried im Rynächt Erstfeld. «Mit dieser Markierung weisen wir aktiv auf eine geeignete Querungsstellen hin», sagt Beat Planzer, Sicherheitsbeauftragter des Amts für Tiefbau. Zu beachten ist, dass der Fussgänger bei der Querung – anders als bei einem herkömmlichen Fussgängerstreifen – keine Vortrittsberechtigung hat. Das bedeutet, dass die Fahrbahn erst überquert werden kann, wenn der Verkehr dies erlaubt. Für zusätzliche Sicherheit ist gesorgt: «Dank der Mittelinsel können die Fussgängerinnen und Fussgänger die Fahrbahn sicherer überqueren und bei Bedarf geschützt in der Mitte warten», so Planzer weiter.
Der Übergang mit den «Füsschen» ist in Uri neu, schweizweit und von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) jedoch anerkannt. Denn: Fussgängerstreifen sind nicht immer die sicherste Lösung. Dies gilt insbesondere für Stellen, die im Tagesablauf von Fussgängern nur wenig frequentiert werden. Eine rege Benützung eines Fussgängerstreifens erhöht die Sicherheit: In den fünf meist frequentierten Stunden eines durchschnittlichen Tages muss er von mindestens 100 Personen begangen werden, damit er zulässig ist. Die Frequenz ist jedoch nur eines von mehreren Kriterien, das erfüllt werden muss.
Mit den «Füsschen» führt Uri eine neue Markierung für Fussgänger ein. In der Flüelerstrasse und im Lindenried werden die neuen Querungsstellen bisher gut aufgenommen.
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