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Mit flächendeckenden Coronatests lokale Ausbrüche frühzeitig erkennen und eindämmen

16. März 2021

Die erweiterte COVID-19-Teststrategie des Bundes sieht vor, dass sich auch Personen ohne Symptome systematisch testen lassen können. Damit sollen lokale Infektionsausbrüche frühzeitig erkannt und eingedämmt werden. Am vergangenen Freitag, 12. März 2021, hat der Bundesrat die Teststrategie erneut angepasst und insbesondere geregelt, dass der Bund die Analysekosten für die Tests in Betrieben übernimmt. Die Teilnahme an präventiven Flächentests ist sowohl für die mitmachenden Betriebe als auch für die zu testenden Personen freiwillig.

Bereits am 5. März 2021 hat der Kanton Uri dem Bund ein Testkonzept eingereicht, das die gezielte repetitive Testung symptomloser Personen beinhaltet. Ein Pfeiler des Konzepts beschreibt das repetitive Testen des Personals in Gesundheitseinrichtungen, Schulen, Betrieben und Firmen. In diesem Setting kommt ein gepoolter PCR-Speicheltest mit der Analyse in einem privaten Labor zur Anwendung. Bei einem Pooling werden die Speichelproben von mehreren Personen miteinander vermischt und gemeinsam analysiert. Wird in einem solchen Pool COVID-19 nachgewiesen, werden die einzelnen Proben untersucht, um die positiv getestete Person zu eruieren. Das kantonale Testkonzept, das vom Bund grünes Licht für den Umsetzungsstart erhalten hat, wird nun an die jüngste Testoffensive des Bundesrats angepasst. Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektor Christian Arnold: «Mit den wiederkehrenden Tests in Unternehmen und an Schulen wollen wir Infektionen bei Personen ohne Symptome finden. Dadurch können wir die weitere Verbreitung des Virus noch früher eindämmen».

Erste Versuche mit repetitiven Tests in Gesundheitseinrichtungen und Urner Betrieben haben in den vergangenen Wochen stattgefunden und die Praxistauglichkeit bestätigt: Das beauftragte Labor beliefert die Testbetriebe mit den Testkits. Für die Abnahme der Speichelproben in den Betrieben sind diese selbst zuständig. Die Speichelproben werden anschliessend vom Labor eingesammelt und im Labor analysiert (PCR-Test). Damit bietet der Kanton Uri in Zusammenarbeit mit dem Laborbetrieb ein einfaches und sicheres System für serielle Tests symptomloser Personen an. Für die testenden Betriebe entsteht damit ein möglichst kleiner Aufwand.

Die präventiven seriellen PCR-Speicheltests stehen auch den interessierten Schulen der Oberstufe zur Verfügung. In einem ersten Schritt sollen die Tests im Obergymnasium der Kantonalen Mittelschule Uri und am Berufs- und Weiterbildungszentrum angeboten werden. In einem zweiten Schritt sind serielle Tests auch an weiteren Oberstufenschulen möglich.

Betriebe, die regelmässig präventive PCR-Speicheltests durchführen möchten, können einen Antrag beim Amt für Gesundheit einreichen. Das Antragsformular befinden sich im Internet unter der Adresse https://antwort.ur.ch/s/serielle-massentests.

Rückfragen von Medienschaffenden: Regierungsrat Christian Arnold, Telefon +41 41 875 2159, E-Mail ch.arnold@ur.ch

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