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40. Urner Werk- und Förderungsausstellung der Kunst- und Kulturstiftung Uri: Franziska Bruecker erhält New-York-Atelier 2023

30. November 2021

Die Kunst- und Kulturstiftung Uri vergibt anlässlich der 40. Urner Werk- und Förderungsausstellung sechs Förderungs- und Projektbeiträge. Musikerin Franziska Bruecker erhält den Platz im Zentralschweizer Atelier in New York im Jahr 2023 zugesprochen. Die Übergabefeier findet am Samstag, 4. Dezember 2021, im Haus für Kunst Uri statt.

 

22 Personen haben sich in diesem Jahr um einen Preis der Kunst- und Kulturstiftung Uri beworben. Sieben Kulturschaffende präsentieren sich erstmals im Rahmen der Werk- und Förderungsausstellung. Das Kuratorium tagte am Sonntag, 28. November 2021, und vergab einen Platz im Zentralschweizer Atelier in New York sowie Förderungs- und Projektbeiträge in der Höhe von insgesamt 40'000 Franken. Die unjurierte Bewerbungsausstellung zeigt einmal mehr einen breiten Querschnitt durch das aktuelle Urner Kunst- und Kulturschaffen.

 

Atelierplatz geht an Urner Musikerin

Der Kanton Uri unterhält gemeinsam mit den Zentralschweizer Kantonen ein Atelier in Berlin und eines in New York. Für 2023 hat die Kunst- und Kulturstiftung in diesem Jahr einen Platz im New-York-Atelier ausgeschrieben. Das Kuratorium vergab den Aufenthalt in der US-Metropole an die Musikerin Franziska Bruecker. Sie beeindruckte die Jury mit einer vielschichtigen Installation mit dem Titel «Zoom Fatigue» und mit ihrem eigenständigen Schaffen an der Schnittstelle von Musik und visueller Kunst. Das Kuratorium würdigt die Arbeit der 33-jährigen Altdorferin als «experimentell, forschend und sowohl musikalisch als auch visuell überzeugend». Franziska Bruecker kann nun im Jahr 2023 während vier Monaten das Zentralschweizer Atelier nutzen.

 

Vier Förderungsbeiträge

Das Kuratorium sprach im Rahmen der Werk- und Förderungsausstellung sieben Kulturschaffenden Beiträge zu. Die in Göschenen wohnhaften Karin Wälchli und Guido Reichlin, die als «Chalet5» seit Jahren gemeinsam arbeiten, erhalten einen Förderungsbeitrag in der Höhe von 10'000 Franken. Sie zeigen in der Ausstellung unter dem Titel «Vor Ort» zwei in den Raum greifende Bild-Installationen, die sich mit der Veränderung der Landschaft in Göschenen im Zusammenhang mit dem Bau der zweiten Röhre befassen. Einen Förderungsbeitrag von 8'000 Franken erhält die Urner Künstlerin Nathalie Bissig, die in der Ausstellung im Haus für Kunst eine Serie von Zeichnungen zeigt und sich in den kommenden Monaten nun ihrer fotografischen Arbeit vertieft widmen will. Mary Anne Imhof sowie Hanspeter Keller erhalten ihrerseits Förderungsbeiträge von 6'500 Franken respektive 4'500 Franken für ihre akribischen Arbeiten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst. Während Mary Anne Imhof ein poetisch-malerisches Herbarium präsentiert, das in ihrer zweiten Heimat La Gomera entstanden ist, breitet Hanspeter Keller in einer Installation eine weitere Facette seines imaginären, vermeintlich archäologisch untersuchten Universums aus.

 

Zwei Projektbeiträge an junge Urner Künstler

Der Urner Musiker Dave Gisler wird von der Kunst- und Kulturstiftung mit einem Projektbeitrag von 6'000 Franken ausgezeichnet. Damit fördert das Kuratorium die neueste CD des Jazzgitarristen sowie die anschliessende Releasetour. Dave Gisler soll mit dem Projekt dabei unterstützt werden, seinen eigenen musikalischen Weg weiterzugehen. Der junge Urner Künstler Matteo Petruzzi erhält einen Projektbeitrag von 5'000 Franken für den Ausbau seiner Objektinstallation «materiale rotabile». In der Werk- und Förderungsausstellung zeigt der Urner Kulturschaffende drei von 15 Fallblattanzeigenelemente der SBB, die er vor der Verschrottung bewahrt hat. Mit dem Ausbau der Installation sollen diese Elemente in neue Konstellationen gebracht und damit ihr bereits aufgedruckter Text durch eine Neuprogrammierung und Neurhythmisierung umgedeutet werden.

 

Sonderausstellung von Daniel Wicky

Im Rahmen der diesjährigen Werk- und Förderungsausstellung der Kunst- und Kulturstiftung Uri zeigt der in Altdorf wohnhafte Daniel Wicky im Danioth-Pavillon sowie in dessen Vorraum eine Werkschau mit dem Titel «Die Hefte + Die Zeit». Daniel Wicky hat für 2021 die «Carte Blanche» des Kuratoriums erhalten. Die Werk- und Förderungsausstellung ist bis am 9. Januar 2022 geöffnet.

 

 

 

Eröffnungstag und Übergabefeier am 4. Dezember 2021

Die Preise der Kunst- und Kulturstiftung Uri werden anlässlich einer Feier am 4. Dezember 2021, 17.00 Uhr, im Haus für Kunst übergeben. Die Feier findet als Zertifikatsveranstaltung und mit einer Maskenpflicht statt. Am Samstag, 4. Dezember 2021, kann die Werk- und Förderungsausstellung zwischen 11.00 und 17.00 Uhr im Rahmen eines Eröffnungstags frei besucht werden. Es gilt das Schutzkonzept des Haus für Kunst Uri. Die Ausstellung ist bis am 9. Januar 2022 geöffnet. Je nach Massnahmen, die vonseiten des Bunds oder des Kantons Uri verfügt werden, kann es zu kurzfristigen Änderungen kommen.

 

 

 

Rückfragen von Medienschaffenden:
Elisabeth Fähndrich, Präsidentin Kuratorium Kunst- und Kulturstiftung Uri, Telefon +41 41 870 84 83, E-Mail e.faehndrich@bluewin.ch

Ralph Aschwanden, Geschäftsstelle Kunst- und Kulturstiftung Uri, Telefon +41 41 875 2096, E-Mail Ralph.Aschwanden@ur.ch

Chalet5 (Karin Wälchli und Guido Reichlin)

Chalet5 (Karin Wälchli und Guido Reichlin)

 

Ausgezeichnete Werke von Mary Anne Imhof
Ausgezeichnete Werke von Mary Anne Imhof
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