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Start des Projekts «DigiTax Uri»

3. Dezember 2019

Die Stimmberechtigten haben in der Volksabstimmung vom 20. Oktober 2019 den Verpflichtungskredit zur Digitalisierung der Steuerprozesse natürlicher Personen mit deutlicher Mehrheit (73.7 %) angenommen. Das Gesamtprojekt läuft in der Finanzdirektion unter der Bezeichnung «DigiTax Uri» und verfolgt das Ziel, die Excel-Steuererklärung durch eine zeitgemässe elektronische Deklarationslösung und parallel dazu die bis heute bestehenden Papiersteuerdossiers und -archive durch elektronische Dossiers zu ersetzen. Der Regierungsrat genehmigte die Projektorganisation und beauftragte gleichzeitig die Projektleitung mit der Durchführung des Submissionsverfahrens für die Beschaffung einer elektronischen Steuererklärung. Die Einführung der neuen Deklarationslösung ist auf das Frühjahr 2022 geplant.

Die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler erwarten heutzutage eine einfache und möglichst intuitive Steuerdeklarationslösung. Mit der deutlichen Zustimmung der Urnerinnen und Urner zum Verpflichtungskredit kann jetzt der Kanton die Ablösung der Excel-Steuererklärung durch eine moderne webbasierte Steuererklärung angehen. Das Projekt «DigiTax Uri» bildet eine wichtige Grundlage für die Digitalisierung der Urner Steuerbehörden. Digitalisierung darf aber nicht nur als technisches Projekt verstanden werden, vielmehr wird damit eine eigentliche Transformation von papierbasierten Arbeitsprozessen auf digitale Arbeitsabläufe angestossen und die Arbeit der Steuerbehörden wird sich dadurch grundlegend verändern.

Der Regierungsrat hat an seiner Sitzung vom 12. November 2019 die Projektorganisation des Projekts «DigiTax Uri» genehmigt (siehe www.ur.ch/digitax). Der Projektleiter Marino Mathys ist für die Planung, Überwachung und Umsetzung des Gesamtprojekts verantwortlich und rapportiert direkt dem Projektlenkungsausschuss, der von Finanzdirektor Urs Janett geleitet wird. Im Ausschuss wird aufgrund der Bedeutung des Projekts auch ein Gemeinderatsmitglied als politische Vertretung der Gemeinden neben Kantonsvertretern Einsitz nehmen.

Auf dem Weg zur digitalen Organisation werden die direkt betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Amt für Steuern und den Gemeindesteuerämtern mit einbezogen, um sie für die neue digitale Welt vorzubereiten und zu begeistern. Die neuen Arbeitsprozesse werden in verschiedenen Projektteams erarbeitet, in die neben Mitarbeitenden vom Kanton auch Mitarbeitende von Gemeindesteuerämtern von Beginn weg eingebunden sind.

Der Regierungsrat beauftragte die Projektleitung mit dem Projektstart und mit der Durchführung des Submissionsverfahrens für die Beschaffung einer elektronischen Steuererklärung. Im zweiten Quartal 2020 wird der Regierungsrat über die Vergabe der Arbeiten entscheiden. Die Einführung der neuen Deklarationslösung ist auf das Frühjahr 2022 (Steuerperiode 2021) geplant. Der Regierungsrat ist überzeugt, mit dem zurzeit finanziell grössten Digitalisierungs-Projekt der Kantonalen Verwaltung einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag an eine digitale Verwaltung zu leisten und damit den Bürgerinnen und Bürgern einen erheblichen Mehrwert im Steuerwesen bieten zu können

Rückfragen von Medienschaffenden: Finanzdirektor Urs Janett, Telefon +41 41 875 2137, E-Mail: urs.janett@ur.ch

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