Hauptinhalt
WOV bringt Entlastung – FlaMa bald auch in Schattdorf abgeschlossen
Die WOV und die flankierenden Massnahmen wirken – der Verkehr in Altdorf hat bereits im ersten Monat spürbar abgenommen. Das Gesamtsystem ist jedoch noch nicht vollständig: Mit der Fertigstellung der Baustellen in Schattdorf und dem künftigen A2-Halbanschluss Altdorf Süd wird sich die Entlastung weiter verstärken.
Die neue West-Ost-Verbindung (WOV) ist seit Ende August in Betrieb – und die ersten Zahlen zeigen klar: Der Verkehr im Dorf Altdorf hat deutlich abgenommen. An mehreren Messstellen wurden im Monat September zwischen 25 und 40 Prozent weniger Fahrzeuge gezählt als im Vorjahr. Besonders ausgeprägt ist die Entlastung in der Schmiedgasse (-40 %), in der Herrengasse (-30 %) und am Turmmattweg (-25 %). Auch auf der Gotthardstrasse beim Kollegium zeigt sich mit rund -10 Prozent ein Rückgang.
«Diese Reduktionen entsprechen dem erwarteten ersten Schritt hin zum Ziel, den Verkehr im dicht bewohnten Siedlungsgebiet langfristig halbieren zu können», sagt Baudirektor Hermann Epp. Der Kanton sieht sich damit auf Kurs: Zusammen mit dem künftigen A2-Halbanschluss Altdorf Süd soll die volle Entlastungswirkung erreicht werden.
Die Erhebung ist ein erster Zwischenstand, erhoben im ersten Monat nach der Inbetriebnahme. Für ein verlässliches Gesamtfazit braucht es mehr Zeit und stabile Verkehrsbedingungen. Der Kanton und die Gemeinden werden das Verkehrsverhalten über ein ganzes Jahr hinweg beobachten und im Herbst 2026 erneut auswerten. Im Abschnitt Kollegi der Gemeinde Bürglen laufen noch Planungsarbeiten.
FlaMa in Schattdorf: Bauarbeiten kurz vor Abschluss, Messung beginnt
Nach der Umsetzung der flankierenden Massnahmen (FlaMa) in Altdorf steht nun auch Schattdorf vor dem Abschluss seiner Arbeiten. In den letzten Monaten wurden die neuen Verkehrsführungen beim Adlergarten und bei der Militärstrasse fertiggestellt.
Während der Bauzeit war das Verkehrsregime im Dorf teilweise geändert, was zu temporären Umleitungen und Mehrverkehr führte. Diese Phase geht nun zu Ende. Der Kanton dankt der Bevölkerung und den Gewerbebetrieben für ihr Verständnis und ihre Geduld.
Sobald die Arbeiten vollständig abgeschlossen sind, werden auch in Schattdorf die aktuellen Verkehrszahlen erhoben. Ziel ist es, die Wirkung der FlaMa auf die Verkehrsverlagerung zu überprüfen und die Erfahrungen in allfällige weitere Schritte einfliessen zu lassen. «Wir stehen mit den Gemeinden in engem Austausch», so Hermann Epp.
Baudirektion
Rückfragen von Medienschaffenden: Baudirektor Hermann Epp, Telefon +41 41 875 2600, E-Mail hermann.epp@ur.ch