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Gemeinsames Kantonsarztmodell startet im Dezember in neuer Form
Gemeinsame Medieninformation der Kantone Nidwalden, Obwalden und Uri
Nidwalden, Obwalden und Uri bündeln ihre kantonsärztlichen Dienste. Ab Dezember übernehmen erfahrene Fachpersonen die Verantwortung für die öffentliche Gesundheit in den drei Kantonen. Mit dem gemeinsamen Dienst wird die Verfügbarkeit erhöht und die Qualität weiter gestärkt.
Nidwalden, Obwalden und Uri haben sich entschieden, ihre kantonsärztlichen Dienste zusammenzuführen. Grundlage ist eine Vereinbarung, die im Frühjahr unterzeichnet wurde. Bisher wurden die Aufgaben in den Kantonen im Nebenamt wahrgenommen, neu sind sie als Hauptamt deklariert. Dies ermöglicht eine bessere Verfügbarkeit, klare Zuständigkeiten und eine professionelle Umsetzung. Zum Aufgabengebiet gehören insbesondere die Überwachung der Gesundheitsberufe, die Beratung von Behörden, Massnahmen zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten sowie der schulärztliche Dienst.
Für den gemeinsamen kantonsärztlichen Dienst konnten geeignete Fachkräfte gefunden werden. Am 1. Dezember 2025 startet Dr. med. Gwendolyn Graf, Ärztin mit Weiterbildungen in den Bereichen Medical Leadership und Medical Education. Sie ist derzeit als stellvertretende Chefin des Fachbereichs Katstrophenmedizin (Koordinierter Sanitätsdienst) beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz sowie in einer Kinderarztpraxis im Kanton Luzern tätig. Dr. med. Daniel Chavez, seit 2024 bereits stellvertretender Kantonsarzt in Nidwalden, wird die Dienststelle ab 1. Januar 2026 komplettieren. Er ist Hausarzt in Buochs und verfügt über den Facharzttitel Allgemeine Innere Medizin sowie langjährige Erfahrung in der Grundversorgung. Die beiden Ärzte teilen sich ein Pensum von 100 Prozent.
Dank an bisherige Kantonsärzte
Der bisherige Kantonsarzt von Nidwalden, Dr. med. Peter Gürber, der diese Funktion derzeit ad interim auch für Obwalden ausübt, tritt per Ende 2025 von seinem Amt zurück. Seit 2008 hat er seine breite medizinische Expertise mit grossem Engagement in den Dienst der öffentlichen Gesundheit in Nidwalden eingebracht. Parallel zu seiner kantonsärztlichen Tätigkeit ist Peter Gürber auch als Hausarzt in Ennetbürgen tätig – eine Verbindung zur praktischen Medizin, die seine Arbeit zusätzlich prägt. «Besonders während der Corona Pandemie war sein unermüdlicher Einsatz von unschätzbarem Wert», betont der Nidwaldner Gesundheits- und Sozialdirektor Peter Truttmann. «Seine fachliche Unterstützung und ruhige Art trugen wesentlich dazu bei, auch ausserordentliche Situationen zu bewältigen. Wir danken Peter Gürber für seinen langjährigen und wichtigen Beitrag für die öffentliche Gesundheit.»
Ebenfalls bis Ende Jahr bleibt Dr. med. Jürg Bollhalder als Kantonsarzt von Uri tätig, um die kantonsärztlichen Aufgaben während der Aufbauphase des neuen Dienstes sicherzustellen. Er ist seit 2018 im Amt, von 2022 bis Mitte 2025 übte er die Funktion zusätzlich für Obwalden aus. Diese Kooperation eröffnete wertvolle Synergien für beide Kantone und legte den Grundstein für das neue Modell mit Nidwalden, Obwalden und Uri. Für den Urner Gesundheitsdirektor Christian Arnold steht fest: «Jürg Bollhalder war eine grosse Stütze für das Amt für Gesundheit und dessen Mitarbeitende. Zudem hat er in Uri zahlreiche Akteure im Gesundheitsbereich – z.B. die Pflegeheime, die Spitex Uri etc. – in medizinischen und organisatorischen Fragen beraten. Wir danken Jürg Bollhalder für diese wertvolle Unterstützung und die sehr kollegiale Zusammenarbeit.»
RÜCKFRAGEN
Peter Truttmann, Sozial- und Gesundheitsdirektor Nidwalden, Tel +41 41 618 76 00, erreichbar am Mittwoch, 24. September, von 13.30 bis 14.30 Uhr.
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Medienmitteilung Stellenbesetzung kantonsärztlicher Dienst (PDF, 691.39 kB) | Download | 0 | Medienmitteilung Stellenbesetzung kantonsärztlicher Dienst |