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Massnahmenpaket wirkt positiv auf Budget 2026
Das Massnahmenpaket 2024 trägt massgeblich dazu bei, dass das budgetierte Defizit im Budget 2026 mit 2,9 Mio. Franken um gut 8 Mio. Franken besser ausfällt als im Vorjahr. Mit diesem Ergebnis kommt der Regierungsrat dem verfolgten Ziel einen grossen Schritt näher, mittelfristig wieder ausgeglichene Rechnungsergebnisse zu erzielen. Das gibt Handlungsspielraum für künftige Herausforderungen und um künftiges Ausgabenwachstum (unter anderem infolge Sparmassnahmen des Bunds) tragen zu können. Die Nettoinvestitionen im Budget 2026 belaufen sich auf 30 Mio. Franken (Vorjahr: 32,6 Mio. Franken). Per Ende 2026 wird mit einer Nettoschuld von 189,2 Mio. Franken gerechnet (pro Einwohner 4’942 Franken).
Erfolgsrechnung
Der Aufwand beläuft sich im Budget 2026 auf 491,6 Mio. Franken. Das sind 17,9 Mio. Franken oder 3,8 Prozent mehr als im Budget 2025. Die wesentlichen Abweichungen sind:
- Beitrag an Kantonsspital Uri für gemeinwirtschaftliche Leistungen (plus 2,3 Mio.)
- Prämienverbilligungen in der Krankenversicherung (plus netto 1,2 Mio.)
- Baulicher Unterhalt Kantonsspital Uri (plus netto 1.2 Mio.)
- Kantonspolizei; Maschinen, Geräte und Fahrzeuge (plus 0,9 Mio.)
- Beiträge an Gemeinden für Schülerpauschalen (plus 0,9 Mio.)
- Asylsuchende und Flüchtlinge (plus 0,9 Mio.)
- Beiträge an Spitex Uri (plus 0,7 Mio.)
- Stationäre Spitalbehandlungen innerkantonal (plus 0,5 Mio.)
- Beitrag an Stiftung Behindertenbetriebe Uri (plus 0,5 Mio.)
Der Ertrag beläuft sich im Budget 2026 auf 488,6 Mio. Franken. Das sind 25,9 Mio. Franken oder 5,6 Prozent mehr als im Budget 2025. Die wesentlichen Abweichungen sind:
- Anteil am Ertrag der Schweizerischen Nationalbank (plus 5,7 Mio. Franken)
- Kantonale Steuern (plus 4,5 Mio.)
- Ressourcenausgleich Bund (plus 3,6 Mio.)
- Sand- und Kiesgewinnung, Entschädigung ASTRA für Kiesüberdeckung (plus 3,5 Mio.)
- Kantonspolizei; Bussen (plus 2,5 Mio.)
- Anteil am Ertrag direkte Bundessteuern (plus 1,5 Mio.)
- Nutzungsgebühr Areal Kantonsspital Uri (plus 1,3 Mio.)
- Abgeltung und Vermarktung von Energiebezugsrechten (plus 0,9 Mio.)
- Schweizerische Nationalbank; Ertrag Notenumtausch 2025 (minus 2,0 Mio.)
Investitionsrechnung
Das Investitionsbudget 2026 rechnet mit Ausgaben von brutto 144,1 Mio. Franken bzw. netto 30,0 Mio. Franken. Das sind netto 2,6 Mio. Franken weniger als im Investitionsbudget 2025. Die wesentlichen Ausgabenbereiche sind:
- Strassenbau, Kantons- und Nationalstrassen (netto 18,9 Mio.)
- Beitrag Theater Uri (netto 2,0 Mio.)
- Hochwasserschutz (netto 1,8 Mio.)
- Forst (netto 1,6 Mio.)
- Landwirtschaft (netto 1,3 Mio.)
- Gebäude (netto 0,9 Mio.)
- Bau Hauptwanderwege (0,7 Mio.)
- Informatikmittel Amt für Steuern (netto 0,6 Mio.)
Ergebnisse in Mio. CHF |
Budget 2026 |
Budget 2025 |
Rechnung 2024 |
Abweichung BU26/BU25 |
Erfolgsrechnung Total Aufwand Total Ertrag Gesamtergebnis Erfolgsrechnung |
491,6 488,7 -2,9 |
473,7 462,7 -11,0 |
473,6 461,8 -11,8 |
17,9 26,0 8,1 |
Investitionsrechnung Investitionsausgaben Investitionseinnahmen Nettoinvestitionen |
144,1 114,1 30,0 |
111,3 78,7 32,6 |
80,0 34,1 45,9 |
32,8 35,4 -2,6 |
Finanzierung Nettoinvestitionen Selbstfinanzierung Selbstfinanzierungssaldo (+ Überschuss / - Fehlbetrag) |
-30,0 14,5 -15,5 |
-32,6 3,5 -29,1 |
-45,9 5,6 -40.3 |
2,6 11,0 13,6 |
Kennzahlen Selbstfinanzierungsgrad |
48,2% |
10,6% |
12,2% |
|
Höhere Aufwände in verschiedenen Aufgabenbereichen können insbesondere mit den erwarteten Mehrerträgen bei den Steuern, dem Anteil am Ertrag der Nationalbank, der Sand- und Kiesgewinnung (Entschädigung ASTRA für Kiesüberdeckung) sowie dem Ressourcenausgleich Bund kompensiert werden. Die gegenüber dem Vorjahr ausgewiesene Ergebnisverbesserung von gut 8 Mio. Franken entspricht in etwa der Wirkung aus dem Massnahmenpaket 2024.
Der Regierungsrat wertet das Gesamtergebnis als erfreulich – es ist das Resultat der grossen Anstrengungen im Rahmen der Erarbeitung des Massnahmenpakets 2024. Ein wichtiger Schritt hin zu einer ausgeglichenen Rechnung und mittelfristig zu einem sukzessiven Schuldenabbau ist damit getan.
Im Auftrag des Regierungsrats:
Finanzdirektion Uri
Rückfragen von Medienschaffenden: Finanzdirektor Urs Janett, Telefon +41 41 875 2137, E-Mail: Urs.Janett@ur.ch