A4 Axenstrasse – Sicherheitssprengung war erfolgreich, Öffnung der Strasse wird auf Ende Woche angestrebt

Die Axenstrasse muss ab dem 29. September 2024 abends wegen einer unstabilen Felspartie aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Am Freitag, 4. Oktober, wurde das Felspaket oberhalb der Galerie Axenfluh Süd weggesprengt. Die Detonation erfolgte wie geplant und der Grossteil des gelösten Gesteins fiel in den darunter liegenden Spinnenlochsammler oder über diesen hinaus in den Urnersee. Die Aufräumarbeiten laufen. Während der Sperrung der Axenstrasse wird eine zusätzliche Zugverbindung angeboten (Link zur Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion).  

Das Bundesamt für Strassen ASTRA zieht nach der ersten Besichtigung nach der Sicherheitssprengung ein positives Fazit. Das instabile Felspaket konnte mit der Sprengung entfernt werden. Dabei wurde die darunterliegende Strasseninfrastruktur inklusive Galerie Axenfluh gemäss erstem Augenschein nicht beschädigt. Weitere detailliertere Analysen durch Geologen und Ingenieure folgen. Bereits laufen die Aufräumarbeiten. Das gelöste Gestein wird aus dem Spinnenlochsammler und von der Galerie entfernt.

Sobald die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmenden wieder gewährleistet ist, wird die Axenstrasse wieder dem Verkehr übergeben. Geplant ist eine Öffnung auf Ende der zweiten Oktoberwoche. Das ASTRA geht davon aus, dass die Aufräumarbeiten Ende der nächsten Woche abgeschlossen sein werden und die Axenstrassen planmässig wieder geöffnet werden kann - sofern das Wetter mitspielt.

Die Sperrung der Axenstrasse wurde aufgrund einer akuten Gefährdung notwendig. Messgeräte oberhalb des Spinnenlochsammlers auf Höhe der Galerie Axenfluh Süd hatten in den vergangenen Tagen Gesteinsbewegungen festgestellt. Nach Sichtung und eingehender Prüfung mit Experten vor Ort, hat das Bundesamt für Strassen ASTRA zusammen mit den Einsatzkräften vor Ort entschieden, eine Sicherheitssprengung vorzunehmen. Mit dieser Massnahme wird das potenziell gefährliche Felspaket von rund 600 m³ (ca. 1’500 t) entfernt. Für die Dauer der Vorbereitungsarbeiten und die Sprengung muss die Axenstrasse A4 zwischen Flüelen und Tellsplatte aus Sicherheitsgründen vollständig gesperrt werden.

Die Zufahrt von Norden her bis zur Tellsplatte ist sichergestellt. In Flüelen ist die Zufahrt bis Gruonbach gewährleistet. Es wird empfohlen, die Signalisationen zu beachten und die gesperrte Axenstrasse grossräumig via Seelisbergtunnel-Luzern zu umfahren.

Gesperrt ist hingegen während der gesamten Dauer auch ein Bereich des Urnersees, der sich im möglichen Fall-Radius von Gesteinsbrocken befindet.

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