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Grosse Nachfrage nach Nachqualifikation für Medien und Informatik

19. November 2019

Die Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Uri hat den Bericht zur Volksschule über das Schuljahr 2018/2019 erarbeitet und publiziert. Der Bericht gibt in acht Kapiteln Auskunft über alle wesentlichen Bereiche der Urner Volksschule. Er zeigt unter anderem, dass die Urner Lehrerinnen und Lehrer weiterhin grossen Wert auf die Weiterbildung legen.

Im Schuljahr 2018/2019 haben die Gesamtschülerzahlen in Uri leicht abgenommen. Ebenfalls leicht rückläufig ist die Zahl der Abteilungen; die hat einen neuen Tiefstwert von 216 erreicht. Das geht aus dem Bericht zur Volksschule über das Schuljahr 2018/2019 hervor. Der Bericht gibt in acht Kapiteln Auskunft über alle wesentlichen Bereiche der Volksschule. Beim Wechsel von der Primar- in die Oberstufe stellten sich bei den Niveaus A und B die erwarteten Werte ein. Die Übertrittsquote ins Gymnasium liegt mit 16,6 Prozent leicht unter dem langjährigen Mittelwert.

Schwerpunkt in der Weiterbildung bei Medien und Informatik

Das Amt für Volksschulen stellte im Berichtsjahr 44 definitive und 40 befristete Lehrbewilligungen aus. Auch im Schuljahr 2018/2019 organisierte das Amt die obligatorische Einführungsveranstaltung für Lehrpersonen, die neu im Kanton Uri unterrichten. Im Rahmen der Beratung der Junglehrerinnen und Junglehrer konnten drei Kurse erfolgreich durchgeführt werden. Die Zahl der Anmeldungen zur Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung liegen wie in den Vorjahren bei über 1’200. Es gibt weiterhin viele Anmeldungen für Urner Kurse, so dass 84 Prozent der Urner Kurse durchgeführt werden konnten.

Im Rahmen der Einführung des Lehrplan 21 wurden während des Schuljahrs 2018/2019 nochmals spezifische Vertiefungskurse angeboten. Ausserdem befinden sich seit dem letzten Schuljahr rund sechzig Lehrpersonen in der Nachqualifikation zu Medien und Informatik (NQMI). Die Teilnehmenden planen ihre individuellen Lernwege gestützt auf eine Standortbestimmung und halten ihren Kompetenzzuwachs laufend in einem digitalen Portfolio fest. Am Kurs für neue Schulrätinnen und Schulräte sowie Schulsekretärinnen und Schulsekretäre nahmen elf Personen teil.

Integrationskraft der Schulen ungebrochen

In der Kindergarten- und Primarstufe haben die Schulen im Schuljahr 2018/2019 durchschnittlich 0,23 Lektionen (Vorjahr: 0,24) pro Schülerin oder Schüler für die Förderungsmassnahmen eingesetzt, in den Oberstufen mit integrierter Werkschule waren es 0,30 Lektionen (Vorjahr: 0,31). Die Minimalstandards des Erziehungsrats konnten somit grossmehrheitlich eingehalten werden. 294 Kinder (Vorjahr 298) wurden im Berichtsjahr in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterrichtet. DaZ wird in elf Gemeinden unterrichtet. Der Anteil fremdsprachiger Kinder an den einzelnen Schulen ist sehr unterschiedlich; er liegt zwischen 0 und 17 Prozent.

Im Bereich der Sonderpädagogik wurden 50 (Vorjahr: 45) Schülerinnen und Schüler mit einer Behinderung in der Regelschule beschult. 26 (unverändert) Schülerinnen und Schüler wurden in ausserkantonalen Einrichtungen beschult; 36 (unverändert) Schülerinnen und Schüler besuchten die Sonderschule Uri. Die Zahl der therapeutischen Massnahmen in der stiftung papilio (Früherziehung, Logopädie, Psychomotorik) bewegt sich wiederum leicht unter den langjährigen Werten.

Unterstützung im Krisen- und Konfliktmanagement

Der Schulpsychologische Dienst (SPD) ist neben Abklärungen und Beratungen im Zusammenhang mit Lern- und Verhaltensstörungen bei Schülern und Schülerinnen (im Berichtsjahr 476 Fälle; Vorjahr 468) auch in der Erziehungsberatung, im Konflikt- und Krisenmanagement, in der Erstberatung für Lehrpersonen und Schulteams sowie als Fachstelle Kindesschutz tätig. Im Bereich des Krisen- und Konfliktmanagements hat der SPD im Berichtsjahr 38 Fälle (Vorjahr: 41) bearbeitet. Im vergangenen Schuljahr wurde er in 34 Fällen (Vorjahr: 31) im Bereich des Kindesschutzes tätig. Die Erstberatung für Lehrpersonen und Schulteams haben 10 Lehrpersonen (Vorjahr: 14) in Anspruch genommen.

Neue Schulstandards in Kraft

Das Qualitätsmanagementsystem an den Urner Volksschulen wird seit dem Ende des ersten Zyklus der Externen Schulevaluation 2010 bis 2014 weiterentwickelt. Im Zentrum steht der Referenzrahmen für Schulqualität, die sogenannten «Standards Uri». Diese sind Ende 2018 vom Erziehungsrat beschlossen worden und bilden seither die Grundlage für Erarbeitung der Schulprogramme der Gemeinden.

 

Hinweis: Der Bericht zur Volksschule über das Schuljahr 2018/2019 ist auf der Website des Kantons Uri verfügbar: www.ur.ch (Suchbegriff: Bericht zur Volksschule).

 

Rückfragen von Medienschaffenden:

Regierungsrat Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor und Präsident des Erziehungsrats, Telefon +41 41 875 2055, E-Mail beat.joerg@ur.ch


David Zurfluh, Vorsteher des Amts für Volksschulen, Telefon +41 41 875 2053, E-Mail david.zurfluh@ur.ch

 

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