Inhaltsbereich

Weiterführung der Aktionsprogramme «Ernährung und Bewegung» und «Psychische Gesundheit»

1. Oktober 2020

Im September 2020 hat der Regierungsrat der Weiterführung von zwei wichtigen kantonalen Gesundheitsförderungsprogrammen zugestimmt. Es sind dies die beiden Aktionsprogramme «Ernährung und Bewegung» sowie «Psychische Gesundheit». Beide Programme werden von der Fachstelle Gesundheitsförderung Uri im Auftrag der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion und mit Unterstützung der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz umgesetzt.

 

Die Herausforderungen in unserer heutigen Gesellschaft gesund zu bleiben und sich im familiären, schulischen oder beruflichen Umfeld wohlzufühlen werden nicht weniger. Stichworte wie Bewegungsmangel, erhöhter Medienkonsum, hoher Leistungsdruck, belastendes Arbeitsumfeld oder hoher Zuckergehalt in Lebensmitteln zeigen, dass das Thema auch weiterhin wichtig ist. Nach wie vor ist es dem Urner Regierungsrat ein grosses Anliegen, die Gesundheit der Urner Bevölkerung zu fördern und ein Lebensumfeld zu schaffen, das einen gesunden Lebensstil zulässt.

 

Aktionsprogramm «Ernährung und Bewegung»

Die Zahl übergewichtiger Menschen nimmt in der Schweiz insgesamt weiterhin zu. Chronische Krankheiten, die durch Übergewicht vermehrt auftreten, sind insbesondere Herzkreislaufkrankheiten, Diabetes und verschiedene Krebsarten. Dies hat die «Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz» veranlasst, 2007 eine langfristige nationale Kampagne zum Thema «Gesundes Körpergewicht» zu starten. Einen wichtigen Bestandteil dieser Kampagne bilden die kantonalen Aktionsprogramme, die inzwischen von 24 Kantonen umgesetzt werden.

 

Auch der Kanton Uri beteiligt sich an den schweizweit laufenden Bemühungen für eine ausgewogene Ernährung und vielseitige Bewegung und hat das Aktionsprogramm bereits im Jahr 2008 lanciert. Seitdem wurden drei vierjährige Programmphasen durchgeführt. Der Regierungsrat hat nun entschieden, die bestehenden Projekte und Massnahmen für weitere vier Jahre (2021 bis 2024) fortzusetzen. Es gilt dabei, Bewährtes weiterzuführen und nachhaltig zu festigen.

 

Das Aktionsprogramm beinhaltet hauptsächlich Projekte im Bereich Ernährung und Bewegung für Kinder und Jugendliche. Dabei werden insbesondere Kinder im Alter zwischen 0 und 6 Jahren sowie deren Bezugspersonen angesprochen. Das Programm setzt bei den Kindern an, weil Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten schon von klein an erlernt werden und da noch am besten positiv beeinflusst werden können.

Aktionsprogramm «Psychische Gesundheit»

«Psychische Störungen zählen mittlerweile zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt.» erklärt Gesundheitsdirektor Christian Arnold. «Zudem wird in Uri nach wie vor wenig über die psychische Gesundheit und über psychische Erkrankungen gesprochen. Viele psychisch erkrankte Urnerinnen und Urner nehmen professionelle Hilfe erst zu einem späten Zeitpunkt in Anspruch. Daher hat der Kanton die Fachstelle Gesundheitsförderung Uri beauftragt, das Aktionsprogramm Psychische Gesundheit weiterzuführen».

 

Das kantonale Aktionsprogramm «Psychische Gesundheit» wird seit 2012 von der Fachstelle Gesundheitsförderung Uri umgesetzt. Seitdem wurden zwei vierjährige Programmphasen durchgeführt. Der Regierungsrat hat einer Verlängerung des Programms für die Jahre 2021 bis 2024 zugestimmt. Das Programm beinhaltet folgende Zielsetzungen:

 

  • Die psychische Gesundheit der Urner Bevölkerung, vor allem in der frühen Kindheit und bei vulnerablen Gruppen, wird durch Interventionen und Massnahmen gezielt gefördert. Auch hier setzt das Programm bei Kindern und deren Bezugspersonen sowie bei den Beratungs- und Unterstützungsangeboten an.
  • Die Urner Bevölkerung soll weiterhin sensibilisiert werden. Sie erhält Informationen und Impulse, wie die psychische Gesundheit erhalten und verbessert werden kann.
  • Da Suchterkrankungen per Definition auch zu den Psychischen Erkrankungen zählen, sind gezielte Suchtpräventive-Interventionen in diesem Programm miteingebettet.
  • Die Gesundheitsförderung soll bei allen zentralen Akteuren gestärkt werden.
  • In der Bevölkerung wird über psychische Gesundheit und psychische Krankheiten offener geredet. Die vorhandenen Hilfsangebote bei psychischen Schwierigkeiten sind bekannt.
  • Die Selbsthilfe wird gefördert.

 

Gesundheitsdirektor Christian Arnold betont: «In Uri werden ausschliesslich erprobte Projekte, die auch in anderen Kantonen zur Anwendung kommen, umgesetzt. Damit kann mit den vorhandenen Ressourcen das Maximum erreicht werden.» Das Programm knüpft zudem auch an bewährtem, bis heute geleistetem an. Wie beispielsweise an den «10-Schritte zur Psychischen Gesundheit» die schon für viele Urnerinnen und Urner ein Begriff ist. Auch in Bezug auf die Kosten bleiben beide Programme im gleichen Umfang wie bisher. Auf der Basis der beiden Verträge wird Gesundheitsförderung Schweiz pro Jahr die beiden Programme mit 70'000 Franken unterstützen. Der Kantonsanteil für die beiden Aktionsprogramme beträgt insgesamt zirka 240'000 Franken pro Jahr. Die Kosten des Aktionsprogramms «Psychische Gesundheit» beinhalten auch den Aufwand für die kantonalen Massnahmen im Bereich der Suchtprävention. Die Aktionsprogramme werden durch die Fachstelle «Gesundheitsförderung Uri», die unter der Leitung von Markus Fehlmann steht, umgesetzt.

 

Weitere Informationen unter: www.gesundheitsfoerderung-uri.ch

 

 

 

 

 

Medienauskünfte erteilen:

 

Regierungsrat Christian Arnold

Telefon 041 875 21 51

E-Mail ch.arnold@ur.ch

 

Simone Abegg, Programmleiterin Aktionsprogramm «Ernährung und Bewegung»

Fachstelle Gesundheitsförderung Uri

Telefon 041 500 47 27

E-Mail simone.abegg@gesundheitsfoerderung-uri.ch

 

Bruno Scheiber, Programmleiter Aktionsprogramm «Psychische Gesundheit»

Fachstelle Gesundheitsförderung Uri

Telefon 041 500 47 27

E-Mail bruno.scheiber@gesundheitsfoerderung-uri.ch

v.l.r Bruno Scheiber, Programmleiter «Psychische Gesundheit»; Simone Abegg, Programmleiterin «Ernährung und Bewegung»; Regierungsrat Christian Arnold
v.l.r Bruno Scheiber, Programmleiter «Psychische Gesundheit»; Simone Abegg, Programmleiterin «Ernährung und Bewegung»; Regierungsrat Christian Arnold

Zugehörige Objekte

Auf Social Media teilen